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HAßFURT: Das MGH möchte eine Nähstube eröffnen

HAßFURT

Das MGH möchte eine Nähstube eröffnen

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    Das Mehrgenerationenhaus (MGH) am Marktplatz lebt von der engagierten Mitarbeit unzähliger Ehrenamtlicher aus dem ganzen Heimatkreis. „So vielfältig wie die Menschen aller Altersgruppen, für die Sie sich einsetzen, so bunt sind die Themen und die Beziehungen, die Sie mit Leben erfüllen“, betonte MGH-Chefin Gudrun Greger beim Dank zum Jahresende gegenüber ihren haupt- und ehrenamtlichen Mitstreitern.

    Stichworte, die für Unbeteiligte gestelzt oder unerklärlich klingen mögen, sind für die Engagierten im MGH sinnvolle Vokabeln. „Generationenmanagement, soziale Integration und Teilhabe, Nachhaltigkeit, Wertevermittlung, Betreuungsnetzwerk für alle Generationen, Spracherwerb, Qualitätssicherung, Zufriedenheit, Familien, Integrationspreis, Empathie, Bildung, Patenschaft, Gerechtigkeit, Freiwilligenmanagement, Wertschätzung und nicht zuletzt Arbeit mit Flüchtlingen“, das waren laut Greger die Themen des Jahres 2015. „Diese Worte haben uns das ganze Jahr und rund um die Uhr beschäftigt, und Sie haben sie mit Leben erfüllt“, sagte Greger zu Ehrenamtlichen anlässlich der letzten Zusammenkunft des Jahres. Dass es keine leeren Worthülsen blieben, dafür habe dieser Kreis aktiver Haßbergler gesorgt.

    Auch das kommende Jahr werde spannend, meinte Greger, denn „das MGH mit seinen auf Begegnung und Beteiligung ausgerichteten Konzepten ist bei der sozialen Integration von Flüchtlingsfamilien mit Kindern nicht wegzudenken.“ Sie verwies auf den „Familienpakt Bayern“ des bayerischen Sozialministeriums sowie das „Betreuungsnetzwerk für alle Generationen“ des BRK-Kreisverbands Haßberge. Mit diesen Einrichtungen erwarte sie für 2016 wiederum gemeinsame Anknüpfungspunkte.

    Viele Ideen zu den Themen „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ sowie „Vereinbarkeit von Familie und Pflege“ seien gemeinsam mit den Ehrenamtlichen entwickelt worden und sollen laut MGH-Chefin“ kreativ und praktisch zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis" umgesetzt werden.

    „Die Lichtstube“ ist ein Bespiel für gut und anhaltend funktionierendes bürgerschaftliches Engagement. Unter Ingrid Thielers Anleitung und Koordination helfen die Frauen der Lichtstube an vielen Stellen in- und außerhalb des Heimatkreises mit ihren Handarbeiten. Beispielsweise gehen ein Teil der Arbeiten an den Verein „Haßfurt hilft“ (die Heimatzeitung hat wiederholt berichtet).

    Seit Herbst 2015 werden Frauen aus Syrien einbezogen. Nach theoretischen und praktischen Vorbereitungen sowie einer „1:1 Begleitung“, wie Greger anmerkte, seien die syrischen Frauen bereits gut dabei. Bürger aus dem Landkreis hätten das Vorhaben mit Spenden in Form von Wolle sowie Strick- und Nähmaschinen unterstützt. Siegfried Thiem vom Verein „Haßfurt hilft“ habe alle Geräte repariert und in Gang gesetzt. „Erfreut haben wir festgestellt“, sagte Thieler, „dass zwei der Frauen in ihrer syrischen Heimat an diesen Strickmaschinen gearbeitet haben“. Ab Januar werde eine angehende Lehrerin den Frauen und deren Kindern jeweils eine Stunde vor Beginn der Lichtstubenzeit Deutschunterricht erteilen. „Es gibt weitere Pläne für die Zukunft“, verriet Greger. Aktuell suche das MGH einen Raum in Haßfurt oder Umgebung, in dem die Frauen 2016 eine Näh- und Strickstube eröffnen können.

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