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Ebern: Ebern: Den Leerstand aufwerten und sinnvoll nutzen

Ebern

Ebern: Den Leerstand aufwerten und sinnvoll nutzen

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    Bürgermeister Jürgen Hennemann, Kreisheimatpflegerin Christiane Tangermann und Quartiersmanager Stefan Kaiser (von links) präsentieren die Schaufenstergestaltung in der Neubrückentorstraße am Gröhling-Haus.
    Bürgermeister Jürgen Hennemann, Kreisheimatpflegerin Christiane Tangermann und Quartiersmanager Stefan Kaiser (von links) präsentieren die Schaufenstergestaltung in der Neubrückentorstraße am Gröhling-Haus. Foto: Alexander Ronke

    „Der Leerstand bringt Ebern nicht weiter. Aber der Leerstand bietet tatsächlich auch eine große Chance für Ebern“, erklärte die Heimatpflegerin Christina Tangermann zu den neugestalteten Schaufenster in der Eberner Altstadt. In Kooperation mit dem Quartiersmanagement wurden die leerstehenden Geschäfte „Eisen Mangold“ und „Gerberei Gröhling“ mit Installationen aufgewertet. Mit dieser Aktion soll auf den Leerstand in Ebern und gleichzeitig auf die Geschichte der Stadt mit ihren Stadtteilen aufmerksam gemacht werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Quartiermanagements.

    „Hier haben wir beides“, versicherte Eberns Bürgermeister Jürgen Hennemann am Freitag beim Pressetermin an der alten Gerberei Gröhling. Das Stadtbild solle bereichert und gleichzeitig das Interesse möglicher Betreiber der leerstehenden Geschäfte geweckt werden.

    Am Mangold-Haus macht ein Schaubild auf die Geschichte des ehemaligen Eisenwarengeschäfts und kleinen Handwerkermarktes aufmerksam. Es lag in einer ehemaligen Ladenstraße mit viel Kundenverkehr. Der Laden verkaufte oder besorgte alles, was der Handwerker zu Hause brauchte und hatte ein erstaunlich großes Sortiment. Arbeitsanleitungen wurden gleich mitgeliefert. Wehmütig erinnern sich noch manche Eberner an die Zeiten, als man Schrauben noch einzeln kaufen konnte.

    Die Neugestaltungen des Leerstandes sollen zukünftig fortgesetzt werden. „Eventuell geht die Aktion am Stadtberg weiter. Die alte Eisdiele am Stadtberg kann man mit einem Überblick auf frühere Einkaufsmöglichkeiten der Stadt schmücken“, erklärte Quartiersmanager Stefan Kaiser. Auch Vereinen, die sich vorstellen möchten, könne man Fenster zur Verfügung stellen, wie es Bürgerverein und Foto-Kreativ-Kreis schon teilweise nutzen, ergänzte Bürgermeister Hennemann. Außerdem seien historische Touren mit Hörstationen durch die Stadt geplant. Zunächst sollen für Kinder alte Handwerksberufe in der Stadt vorgestellt werden.

    Eckardt Roeß war der Ideengeber, umgesetzt wird die Initiative vom Quartiersmanagement, unterstützt von Marcapo und dem Lions Club Haßberge. Unterdessen trägt die Aktion bereits erste Früchte: Mit Hilfe des Quartiersmanagements konnte Leerstand in der Fuchs-Passage beseitigt werden. Aufgewertet wird die Innenstadt hier seit November durch „Salat Bowls“.

    Bei Interesse an den leerstehenden Geschäften nimmt Quartiersmanager Stefan Kaiser Anfragen über qm@ebern.de entgegen.

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