Der frühere Amateur-Nationalspieler und Bayernliga-Torschützenkönig Heinz Herbert Kreh sei zwar bereits mit der Goldenen Ehrennadel des Deutschen Fußballbundes ausgezeichnet und auch vom Bayerischen Fußballverband gebührend verabschiedet worden, so der Bürgermeister. „Doch auch die Stadt Haßfurt hat allen Grund, Heinz-Herbert Kreh zu danken.“ Nicht nur für seine Tätigkeiten etwa im DFB, sondern insbesondere auch für seine Vorbildfunktion für die Jugend. Kreh habe den Fußballsport in Haßfurt zu Höchstleistungen getrieben, sei ein Idol für den Nachwuchs gewesen und habe als Sportler und Funktionär die Stadt Haßfurt im In- und Ausland hervorragend vertreten.
„Haßfurt, die kleine Stadt mit der großen Fußballliebe hatte immer internationales Flair“, bestätigte Heinz-Herbert Kreh. Er dankte für die Auszeichnung und revanchierte sich bei Rudi Eck mit einem Wimpel vom Welt-FIFA-Verband für das Bürgermeisterzimmer.
Der Haßfurter Mundartdichter Wilhelm Wolpert war erst vor kurzem mit dem Frankenwürfel geehrt worden. „Dies ist die höchste Auszeichnung für Menschen des typischen fränkischen Schlags“, sagte Rudi Eck, „und Wilhelm Wolpert hat sie zweifellos verdient.“ Die Auszeichnung der Stadt Haßfurt sei längst überfällig gewesen, denn mit seinen spritzigen, lustigen Mundartgedichten und seinen herrlichen Geschichten trage er den Namen Haßfurt über die Medien hinaus in die Welt. „Und es tut uns allen gut, wenn wir immer wieder als freundliche, humorvolle Stadt genannt werden!“
Doch Wolpert sei nicht nur ein humorvoller Mensch, der andere zum Lachen bringe, sondern auch im sozialen Bereich sehr engagiert. Er habe vor zehn Jahren den Verein „Haßfurt hilft“ gegründet und bei der Umsetzung vieler Projekte in Osteuropa große Hilfe geleistet.
Zur Sitzung waren auch der Ehrenbürger Pfarrer Reinhold Schmitt, die langjährige Vorsitzende des Volksbildungswerks Haßfurt, Ingrid Fächer, und die Lebensretterin Stefanie Räder eingeladen. Schmitt erhielt von Bürgermeister Rudi Eck einen Gutschein für die im März erscheinende Chronik der Stadt Haßfurt, während Ingrid Fächer für ihr 15-jähriges Engagement mit einem Blumenstrauß bedacht wurde.
Die 13-jährige Stefanie Räder aus Haßfurt hatte in einem österreichischen See eine Frau vor dem Ertrinken gerettet und für ihre mutige Rettungstat die Lebensrettungsmedaille des Landes Salzburg verliehen bekommen. Ihr überreichte Rudi Eck zum Dank einen Einkaufsgutschein, den sie in Haßfurter Geschäften einlösen kann. Zum Schluss erhielten der Vorsitzende der Sportfreunde Unterhohenried, Christian Handwerker, und der zweite Vorsitzende, Gerhard Veith, das Glaswappen der Stadt Haßfurt zum Dank für die Leistungen bei der Sanierung des Gemeinschaftshauses.
Auch Bürgermeister Rudi Eck erhielt einen Dank von seinem Stellvertreter Karl-Heinz Eppelein für seine Arbeit im ablaufenden Jahr. „Er hat Ideen, er packt an, er gestaltet, nichts ist ihm zu schwierig, er löst Probleme und vor allem informiert er“, lobte Eppelein. Dass der Bürgermeister auch Ecken und Kanten habe, gehöre einfach zum Geschäft.
Umrahmt wurde der offizielle Teil der Sitzung, in der der Leiter der Hauptverwaltung, Stephan Schneider, die Ereignisse des Jahres mit Bildern in Erinnerung rief, von der Blaskapelle Unterhohenried unter der Leitung von Josef Stephan.