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HOFHEIM: Der Flüchtlingstaler geht an Ludwig Klarmann

HOFHEIM

Der Flüchtlingstaler geht an Ludwig Klarmann

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    Die Stadt Hofheim und der Freundeskreis Asyl Hofheim haben erstmals einen „Hofheimer-Flüchtlings-Taler“ vergeben: Diese Auszeichnung soll jährlich an Personen verliehen werden, die sich besonders engagiert für Flüchtlinge einsetzen, erklärte Bürgermeister Wolfgang Borst. Damit sollen Bürger gewürdigt werden, die sich beispielgebend, kompetent und fürsorglich für Asylbewerber und Flüchtlinge einsetzen. Den ersten Flüchtlings-Taler erhielt Ludwig Klarmann, der ein positives Beispiel sei für helfendes Handeln nach christlichen und humanitären Prinzipien.

    Die Integration von Asylbewerbern ist eine zentrale Herausforderung, betonte Bürgermeister Borst. Was der Freundeskreis Asyl bisher geleistet hat, sei eine tolle Sache. Eine Integration könne nur gelingen, wenn sich vor Ort Leute mit Haut und Haaren für die Asylanten einsetzen. Professor Dr. Eike Uhlich, Vorsitzender des Freundeskreis Asyl, wurde vor einigen Jahren vom Stadtrat gebeten, einen Freundeskreis aufzubauen, was in Hofheim hervorragend gelang. Uhlich lobte seine 43 Helfer, die die Initiative bisher mitgetragen haben.

    Eine Ehrung durch Staatsminister des Innern, für Bau und Verkehr, Joachim Herrmann, konnten auch die Stadträte Christel Teinzer, 3. Bürgermeisterin Julitta Ott, Karl-Heinz Graser und Burkard Mantel entgegennehmen, weil sie mehr als drei Perioden, also 18 Jahre, das kommunale Ehrenamt ausüben. Bürgermeister Wolfgang Borst betonte, dass das Amt eines Stadtrats oder Stadträtin keine Selbstverständlichkeit sei und man in der Bevölkerung anerkannt sein müsse. Es gebe nicht nur schöne Seiten, sondern es seien Konfliktsituationen zu lösen, was bisher in Hofheim gut gelungen sei. Tobias Alt, Allianz-Manager der Gemeinde-Allianz-Hofheimer-Land (GAHL), hatte in der Abschlusssitzung des Stadtrates Gelegenheit, einen Erfahrungsbericht vorzulegen. Die GAHL sei ihrem Motto „eine Allianz für eine lebendige Ortsmitte“ treu geblieben, sagte Alt. Sieben Kommunen, die gesamte VG und der Markt Maroldsweisach, gehören ihr an: Das sind 53 Stadt- und Ortsteile mit 14 949 Einwohnern auf einer Fläche von 285 Quadratkilometern. Seit Beginn im Jahr 2007 wurden 214 Revitalisierungen mit über einer Million Euro an Eigenmitteln unterstützt. Wie Alt ausführte, sind Dorferneuerungen in Goßmannsdorf, Eichelsdorf, Friesenhausen und Hohnhausen geplant. Weiter geht es um die Ortsmitte mit Dorfladen in Burgpreppach, die Umsetzung des Konzepts in Altenstein und eine punktuelle Dorferneuerung in Ermershausen sowie das Bürgerhaus in Mechenried.

    GAHL fördert auch bürgerliches Engagement. Bisher konnte ein Bürgerservice, organisierte Nachbarschaftshilfe, in Hofheim, Maroldsweisach, Burgpreppach und Riedbach aufgebaut werden. Hier sind 300 Helfer und Helferinnen im Einsatz, berichtete der Allianz-Manager. Aktuell läuft in Ermershausen eine Befragung. Kommendes Jahr sollen noch die Gemeinden Aidhausen und Bundorf einbezogen werden, um ein flächendeckendes Netz zu erhalten. Ziel der Hofheimer Allianz ist es auch, mittelbar einen Sozialbus zu organisieren, der im Asylbereich eingesetzt werden soll. Die Sparkassenstiftung hat eine Förderung in Aussicht gestellt. GAHL hat zudem eine kulturelle Identität. Dazu zählen Ausstellungen im Bürgerzentrum Hofheim und Projekte zum Landjudentum. Eine Neuauflage des Musikfestivals in Hofheim sei für 2017/18 geplant. Die Mühen von GAHL werden auch national anerkannt und gewürdigt. Heuer wurde ihr der Preis „Kerniges Dorf 2015“ verliehen. Die Preisverleihung erfolgt am 20. Januar 2016 auf der Grünen Woche in Berlin. Dass GAHL als Pilot- und Vorzeigeprojekt gesehen werden kann, zeigt sich an den vielen Gruppen, die Hofheim besuchen. Borst als Vorsitzender der Lenkungsgruppe dankte dem Allianz-Manager für die gute Arbeit.

    Die Neukalkulation der Wassergebühren hat eine Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabgabensatzung nach sich gezogen. Das Gremium stimmte der geänderten Satzung zu, nach der der Wasserpreis bei 2,45 Euro pro Kubikmeter bleibt. Die Grundgebühr für Standardzähler konnte von 100 Euro auf 65 Euro gesenkt werden. Spätestens nach Abschluss des Wasserleitungsbaus von Üschersdorf nach Erlsdorf wird die Sonderrücklage aufgelöst. Die Satzung tritt zum 1. Januar 2016 in Kraft.

    Als letzte Kommune in der VG hat nun auch die Stadt Hofheim ihre Hundesteuersatzung erneuert. In Hofheim sind 350 Hunde gemeldet, darunter zwei Kampfhunde. Die normale Hundesteuer bleibt bei 40 Euro pro Jahr, Kampfhunde werden ab 2017 mit 400 Euro berechnet.

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