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Bundorf: Der neue Solarpark ist ein "Glücksfall für Bundorf"

Bundorf

Der neue Solarpark ist ein "Glücksfall für Bundorf"

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    Sie gaben mit dem Spatenstich den offiziellen Startschuss zum Solarpark bei Bundorf (von links):  Bürgermeister Hubert Endres, Landtagsabgeordneter Steffen Vogel, Elke Hanel von MaxSolar, Christian Freiherr Truchseß von Wetzhausen und Pascal Lang von Egis.
    Sie gaben mit dem Spatenstich den offiziellen Startschuss zum Solarpark bei Bundorf (von links):  Bürgermeister Hubert Endres, Landtagsabgeordneter Steffen Vogel, Elke Hanel von MaxSolar, Christian Freiherr Truchseß von Wetzhausen und Pascal Lang von Egis. Foto: Martin Schweiger

    Mit dem Spatenstich nördlich von Bundorf fiel am Mittwoch der offizielle Startschuss für den Bau eines der größten Solarparks Bayerns. Auf einer Fläche von 125 Hektar – das sind ungefähr 175 Fußballfelder – errichtet die Firma MaxSolar GmbH eine 125-Megawatt-Solaranlage mit rund 250.000 Einzelmodulen. Ab Herbst 2023 soll erstmals Strom fließen, der rechnerisch zirka 37.500 Haushalte mit Energie versorgen kann.

    Bürgermeister Hubert Endres nannte den Bau des Großprojekts einen "Glücksfall für Bundorf". Eine 125 Hektar große Solaranlage an einem Stück sei selten in ganz Deutschland. Er dankte Christian Freiherr Truchseß von Wetzhausen, der den Großteil der Fläche zur Verfügung stellte.

    Landtagsabgeordneter Steffen Vogel bezeichnete es als "bemerkenswert", dass ein solches Projekt einstimmige Zustimmung im Gemeinderat gefunden habe. Dies sei nicht überall der Fall. Es gebe genügend Widerstände gegen erneuerbare Energien. In Städten sei hierfür kein Potenzial vorhanden, weshalb sich hier eine Chance für den ländlichen Raum ergebe. Die Steuereinnahmen für die Gemeinde seien ein positiver Nebeneffekt.

    Der neue Solarpark bei Bundorf ist bereits in Bau.
    Der neue Solarpark bei Bundorf ist bereits in Bau. Foto: Martin Schweiger

    Pascal Lang von der Betreibergesellschaft EGIS eG betonte, dass mit dem Vorzeigeprojekt nicht nur Strom erzeugt werde, sondern auch Fernwärme und ein Ausbau der E-Mobilität für Bundorf einhergehe. Bundorf werde so zum "Energiedorf". Elke Hanel von der Firma MaxSolar lobte die "rekordmäßige" Umsetzung des Projekts. Nach nur 15 Monaten Planungsphase habe man mit dem Bau beginnen können, der weitere 15 Monate dauern werde.

    Alle Interessierten können sich an dem Projekt beteiligen

    40 Hektar der Gesamtfläche mit Gesamtkosten in Höhe von über 30 Millionen Euro sind als Bürgersolarpark geplant, an dem sich die Menschen nicht nur aus Bundorf beteiligen können. Investoren müssen Mitglied der Energiegenossenschaft Egis werden und können sich dann mit mindestens 150 Euro plus fünf Euro Aufgeld beteiligen. Weitere Kosten fallen nicht an. Die Rendite liegt laut Egis zwischen 3,5 und 4,5 Prozent. Eine Haftung bei Insolvenz – wie eine Nachschusspflicht - bestehe nicht.

    Auch dem Naturschutz werde Rechnung getragen mit einem Korridor für Wildtiere, dem Ansäen von Magergraswiesen sowie der Verwendung regionalen Saatguts.

    Die beteiligten FirmenDie MaxSolar GmbH hat ihren Sitz in Traunstein. Experten aus Technik, Wirtschaft und der Energiebranche haben sich laut einer Pressemitteilung zu einer Innovations-Taskforce zusammengeschlossen, die sich um die technische Realisierung neuer Ideen kümmert und die passenden Geschäftsmodelle dafür entwirft. Dafür wurde das Unternehmen in diesem Jahr mit dem Innovationspreis für den Mittelstand im TOP100 Innovationswettbewerb ausgezeichnet.Die EGIS eG mit Sitz in Neuötting ist ein Zusammenschluss vieler Bürgerinnen und Bürger, Kommunen und Unternehmen. Gegründet im Jahr 2013, zählt die EGIS eG mit über 1600 Mitgliedern nach eigenen Angaben zu einer der progressivsten und am schnellsten wachsenden Genossenschaften in Deutschland.(msch)

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