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HASSBERGKREIS: „Die eigentlichen Helden unserer Gesellschaft“

HASSBERGKREIS

„Die eigentlichen Helden unserer Gesellschaft“

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    „Sie, die Sie sich ehrenamtlich engagieren, sind die eigentlichen Helden unserer Gesellschaft.“ Mit diesen Worten unterstrich Landrat Rudolf Handwerker bei der Ehrung der Inhaber der Bayerischen Ehrenamtskarte in Gold und der Akzeptanzpartner im Landratsamt in Haßfurt die Bedeutung des Ehrenamts. Gleichzeitig überreichte er allen, die sich seit 25 oder 40 Jahren für andere einsetzen, die Dankurkunde des Landkreises.

    Seit 2012 können Bürger im Landkreis Haßberge die Bayerische Ehrenamtskarte beantragen. Die Leiterin des Koordinierungszentrums Bürgerschaftliches Engagement (KoBE), Monika Strätz-Stopfer, fungiert mit ihrem Team als Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um das Ehrenamt und hatte die Einführung der Ehrenamtskarte vorbereitet.

    Bisher haben 477 Frauen und Männer diese Karte beantragt. Davon haben 169 Personen, Einsatzkräfte im Rettungsdienst und Katastrophenschutz mit 25-jähriger und 40-jähriger Dienstzeit sowie Inhaber des Ehrenzeichens des Bayerischen Ministerpräsidenten, die unbegrenzt gültige Goldene Ehrenamtskarte erhalten.

    208 Feuerwehrdienstleistende, Rettungskräfte und Ehrenamtliche, die sich in den Bereichen Sport, Soziales, Kirche, Umwelt, Musik, Kultur und Gesundheit engagieren, bekamen die drei Jahre gültige „Blaue Ehrenamtskarte“. Aus der ersten Gruppe hatte nun der Landrat 85 Personen eingeladen, um ihnen in einer Feier am Internationalen Tag des Ehrenamtes persönlich für ihre herausragenden Leistungen, ihren Idealismus und Einsatz zu danken.

    Außerdem wurden die Geehrten mit einem bunten Programm, das der 17-jährige Jonas Hamann aus Bischberg mit schönen Kompositionen am Klavier sowie Matthias und Silke Ebert vom Duo „Firlefanz“ aus Schweinfurt mit faszinierenden Jonglagen und einer atemberaubenden Vertikaltuchakrobatik bestritten, und einem Buffet verwöhnt.

    Ein weiterer Höhepunkt war die Verlosung eines Wochenendes in Regensburg mit zwei Übernachtungen im Vier-Sterne-Hotel Münchener Hof für zwei Personen, dessen Kosten die Sparkasse Ostunterfranken größtenteils übernimmt. Den Preis, gezogen von der achtjährigen Larissa Hofmockel, erhielt Dietmar Korn, der sich seit 1970 bei der Freiwilligen Feuerwehr Manau engagiert.

    In seiner Ansprache betonte der Landrat, dass die ehrenamtliche Arbeit ein großes Stück Lebensqualität für alle im Landkreis bringe. „Ich bin sehr froh, dass wir so ein vielfältiges Vereinsleben haben und dass bei uns Eigeninitiative und Selbstverantwortung großgeschrieben werden.“ Denn ohne ehrenamtliches Engagement sei ein Gemeinwesen kaum vorstellbar.

    „Sie alle gehören zu tatkräftigen Menschen, die nicht fragen, was die Allgemeinheit für sie tut, sondern fragen und beweisen, was sie für das Gemeinwohl tun können“, lobte er. „Sie gehen mit offenen Augen durch die Welt, sehen, wo Hilfe nötig ist, packen selber an, entwickeln Ideen, bringen ihre Kompetenz und ihr Wissen ein und teilen ihre Erfahrung mit anderen.“

    Die Motive für die Freiwilligenarbeit reichten von religiöser Überzeugung und karitativen Bestrebungen bis hin zu sozialem Verantwortungsbewusstsein oder persönlicher Betroffenheit.

    Es sei gewaltig, was Menschen freiwillig und unentgeltlich leisteten. Laut einer Studie engagierten sich in Deutschland rund 23 Millionen Menschen freiwillig und ohne Bezahlung. „Diese 23 Millionen Menschen, zu denen Sie gehören, sind die eigentlichen Helden unserer Gesellschaft, und unser Respekt vor ihnen kann gar nicht hoch genug sein“, so der Landrat.

    Mit der Vergabe der Ehrenamtskarte und der Dankurkunde wolle sich der Landkreis Haßberge bei den ehrenamtlich tätigen Bürgern bedanken und ihnen Anerkennung und Lob aussprechen.

    Jeder Inhaber einer Ehrenamtskarte kommt in den Genuss von überregionalen Angeboten und Vergünstigungen im Landkreis. Außerdem haben sich inzwischen zwölf Firmen im Landkreis, die Gemeinde Knetzgau, die Städte Zeil und Ebern sowie seit kurzem auch der Landkreis selbst bereit erklärt, als sogenannte Akzeptanzpartner zu fungieren. „Sie lassen Inhabern von Ehrenamtskarten ermäßigte Eintritte oder andere Vergünstigungen zukommen“, erklärte Handwerker.

    Die Inhaber der Bayerischen Ehrenamtskarte in Gold

    Folgende Personen waren bei der Ehrung zugegen und erhielten eine Dankurkunde (im Februar 2014 findet eine die Ehrung der restlichen Inhaber der Bayerischen Ehrenamtskarte in Gold statt): Bernhard Braun, Alfred Hauck, Werner Kneuer, Walter Schüßler (Bundorf), Wolfgang Schmitz, Therese Thoma (Ebelsbach), Klaus Barthelmann, Reinhard Hümmer, Wolfgang Wohlfahrt (Ebern), Erwin Benkert, Reinhardt Büttner, Annemarie Kremer, Josef Macht, Jürgen Malinowski, Reinhold Pfuhlmann (Eltmann), Thomas Dünninger, Rainer Eck, Norbert Engel, Günther Friedrich (Gädheim), Dieter Murken (Haßfurt), Dietmar Korn, Johann Reuscher, Otto Schmitt (Hofheim), Franz Holgersson, Leo Maag (Knetzgau), Helmut Bühl, Roland Geheb, Thomas Meier, Georg Pfrang, Alexander Stahl, Burkard Wengel, Klaus Zinser (Rauhenebrach), Peter Kachelmaier, Siegfried Kirchner, Harald Kreyer, Albert Markert, Ulrich Migge, Wolfgang Böhm, Dieter Reisenweber, Michael Schmitt, Jürgen Scholl, Albert Schwarzböck (Untermerzbach), Stefan Fuß, Erich Oechsner, Ottmar Werner (Wonfurt), Maria und Lothar Biener sowie Gerhard Leisentritt (Zeil).

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