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HASSFURT: Die „Schildkröte“ in der Turnhalle

HASSFURT

Die „Schildkröte“ in der Turnhalle

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    „Womit spielten römische Kinder?“ – das war eine von vielen Fragen, die im Mittelpunkt des Projektes „Leben im antiken Rom“ standen. Zehn Lateinschüler des Regiomontanus-Gymnasium Haßfurt der Klasse 8a, die mit Latein ihre gymnasiale Schullaufbahn einst in der 5. Klasse begannen, besuchten gemeinsam mit ihrer Lateinlehrerin Diana Giessegi und Hildegard Weiß, der Fachbetreuerin für Latein, die Klasse 4c mit der Klassenleiterin Dorothea Walter in der Grundschule Haßfurt/Nassachtal.

    „Es ist ein echter Glücksfall, dass nur eine geringe Schülerzahl mit Latein angefangen hat“, berichtete Diana Giessegi. Aus diesem Grund sei es möglich gewesen, dieses Projekt zu verwirklichen, auf das sich die Gymnasiasten über Wochen nicht nur während der Schulzeit vorbereitet haben.

    Auch zu Hause wurden Helme gebastelt und militärische Geräte angefertigt, teils mit Unterstützung der Eltern und der Großeltern. Die Schüler kleideten sich stilgerecht in römische Gewänder und trugen den dazu passenden Schmuck und die Mädels natürlich auch die entsprechende Frisur einer Römerin.

    „Wir wollen den Grundschülern mit den verschiedenen Themenbereichen das Alltagsleben der Römer näherbringen“, erklärte Fachbetreuerin Hildegard Weiß. Sie war dabei wie ihre Kollegin nach außen hin sichtbar als „echte“ Römerin zu erkennen.

    Die Kinder kennen „Kaiser Augustus“ aus dem Weihnachtsevangelium und so durften sie einen Schultag lang wie römische Kinder, Bürger oder Soldaten „leben“ und auf diese Art und Weise das Leben in der Antike „hautnah“ nachvollziehen.

    Den Einstieg machte ein „römisches Frühstück“ mit verschiedenen Kostproben, wozu auch ein richtiges „Gelage“ in der Turnhalle der Grundschule zählte. Das heißt, es wurde im Liegen gespeist. Das römische Heerwesen verdeutlichten die Schüler anhand eines Gladiatorenkampfes.

    Wie bei „Asterix“ durften die „jungen Römer“ mit Schildern und Schwertern aus Holz eine „Schildkröte“ bauen und das Marschieren in der Turnhalle erproben. Aber auch die römische Schrift verinnerlichten die Schüler. Als eines der römischen Kinderspiele durfte das typische „Wagenrennen“ natürlich nicht fehlen.

    „Die Zusammenarbeit zwischen dem Gymnasium und der Grundschule ist wichtig, nicht nur bei „Soft Step“, erklärte Diana Giessegi. „Soft Step“ soll den Übergang in die weiterführenden Schulen erleichtern und umfasst Besuche von Grundschulklassen am Gymnasium und eine enge Zusammenarbeit der Lehrkräfte der verschiedenen Schulen, worüber sich nicht nur die Grundschullehrerin Dorothea Walter freute, sondern auch Rektorin Gisela Schott.

    An der Grundschule wurde das Thema anhand einer kurzen Präsentation vorgestellt. Dann wurden die Schüler in Gruppen aufgeteilt, die von je zwei bis drei Gymnasiasten betreut wurden. Am Ende des Vormittags waren sich alle einig: „Das Leben im antiken Rom hat sehr viel Spaß gemacht.“

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