Eine Anpassung der Strompreise ab 1. Januar 2024 des Zeiler Stadtwerks beschloss der Stadtrat in seiner Sitzung am Montag. Demnach sinkt der Arbeitspreis für Kunden ohne Leistungsmessung und ohne Schwachlastregelung von bisher 55,94 Cent brutto auf 37,64 Cent brutto je verbrauchter Kilowattstunde. Dagegen muss der Grundpreis je Monat von bisher 9,76 Euro brutto auf 14,28 Euro brutto angepasst werden.
Bürgermeister Thomas Stadelmann freute sich, dass die Preise für den Stromeinkauf ein Stück weit zurückgegangen sind. Den Einkauf erledigt für das Stadtwerk Zeil die City-Use, die eine Kooperationsgesellschaft für die Stadtwerke ist. Eventuell kann im Jahr 2024 ein noch günstigerer Stromtarif angeboten werden, aber das ist momentan noch Zukunftsmusik, so der Bürgermeister.
Die Gründe für die Steigerung beim Grundpreis
Gleichzeitig ist es natürlich weniger erfreulich, dass der monatliche Grundpreis steigen muss, so Andreas Trautner. Der Verwaltungsmitarbeiter erklärte, warum das notwendig ist. Zum einen steige das Netznutzungsentgelt, also der Preis, den die Stadtwerke für die Nutzung fremder Stromnetze bezahlen müsse. Auf der anderen Seite müssen auch Schadensfälle mit einkalkuliert werden, denn das Zeiler Stromnetz werde ja unabdingbar gebraucht, so Trautner. Außerdem wirken sich in der Kalkulation auch Stromeinsparungen aus.
Durch die im Zeiler Versorgungsgebiet installierten Photovoltaikanlagen an Wohnhäusern fehlen beispielsweise rund 1,8 Millionen Kilowatt im Leistungsverbrauch. Dennoch werde ein Beispielhaushalt mit einem Verbrauch von 3000 Kilowattstunden im Jahr 2024 weniger bezahlen als noch in diesem Jahr, so Trautner.
Ebenfalls angepasst zum Jahresanfang 2024 werden die Preise für Kunden mit Schwachlastregelung, also diejenigen, die nach Tag- und Nachtstrom abgerechnet werden. Im Hochtarif sinkt der Preis von 57,5 Cent brutto auf 39,2 Cent brutto je Kilowattstunde. Im Niedertarif sind ab dem Jahr 2024 zukünftig 31,18 Cent brutto fällig, gegenüber 49,48 Cent brutto je Kilowattstunde bisher. Der Grundpreis wird auch hier angepasst und zwar von 11,33 Euro brutto im Monat auf zukünftig 15,48 Euro brutto.