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HOFHEIM: Dürre Bäume: Es war der Eichensplintkäfer

HOFHEIM

Dürre Bäume: Es war der Eichensplintkäfer

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    Friedhofs-Tour des Hofheimer Bau- und Umweltausschusses. Im Bild informieren sich die Ratsmitglieder über den Stand der Arbeiten im Friedhof von Reckertshausen.
    Friedhofs-Tour des Hofheimer Bau- und Umweltausschusses. Im Bild informieren sich die Ratsmitglieder über den Stand der Arbeiten im Friedhof von Reckertshausen. Foto: Foto: Alois Wohlfahrt

    Es war zumindest gut gemeint: schöne Säuleneichen wurden am Hofheimer Friedhof als Einfassung des Areals hin zur Ringstraße und zur Ostheimer Straße gepflanzt. Doch die Freude dran währte nicht lange. Die Bäume sind „verdorrt“ hatte es immer wieder geheißen, nachdem deutlich wurde, dass an den Bäumen kein grünes Blatt mehr war. Nicht verdorrt, sondern die Bäume hatten einen Untermieter, der ihnen den Garaus gemacht hat, den Eichensplintkäfer, berichtete Bürgermeister Wolfgang Borst auf der Friedhof-Besichtigungstour des Hofheimer Bau- und Umweltausschusses vor Ort.

    Auch wenn das Absterben geklärt ist, sorgen die Bäume weiter für Diskussionsstoff. Und zwar mit der Lieferfirma, wie Borst weiter berichtete, denn: die Bäume seien wohl schon befallen gewesen, als sie angeliefert wurden. Es geht um die Kosten für die Ersatzbeschaffung.

    Hauptweg wird saniert

    Am Friedhof informierte Borst auch über Arbeiten, die anstehen: nachdem das Areal um die Aussegnungshalle hergerichtet sei, werde der Hauptweg saniert, die Setzungen sollen beseitigt werden.

    In vollem Gange sind die Sanierungsarbeiten auf dem Friedhof in Reckertshausen. Ein Bild davon konnten sich die Ratsmitglieder machen. Der Wildwuchs am Eingangsbereich ist beseitigt, mit Unterstützung der Kreisfachberatung, des städtischen Bauhofs und Stadtrat Manfred Lang und seinem Helferteam gehen die Arbeiten voran. Derzeit wird der Weg hin zum Kriegerdenkmal erneuert.

    Kein Zaun ums Kriegerdenkmal

    Manfred Lang informierte seine Ratskolleginnen und -kollegen über den Stand der Arbeiten und der weiteren Planung. Einen Zaun ums Kriegerdenkmal zu errichten, darauf habe man aus Kostengründen verzichtet. Zudem habe man dem Wunsch der Kreisfachberatung entsprochen und darauf verzichtet, hinter dem Kriegerdenkmal eine Wand aus Gabionen zu bauen. Stattdessen wird dort eine Hecke angepflanzt.

    Neu gestaltet wird der Weg zum Kriegerdenkmal. Die Asphaltschicht wird derzeit entfernt. Der Weg wird dann mit den Steinen angelegt, wie sie auch auf dem Dorfplatz verwendet wurden. Zudem soll das Areal um das Kriegerdenkmal nach Fertigstellung ebenerdig sein.

    Noch Überlegungen gibt es, wo die Madonna ihren Platz einmal finden soll, die derzeit noch unter einer Einfassung auf dem Friedhof steht. Wie Bürgermeister Borst berichtete, stammt die Madonna aus dem Kloster Eichelsdorf und war gespendet worden.

    Marienfigur: Standort gesucht

    Sein Vorschlag: die Figur aus der Einfassung nehmen und in der Aussegnungshalle aufstellen. Die Standortsuche für die Heiligenfigur ist allerdings noch nicht abgeschlossen.

    Wie es mit Urnengräbern auf dem Friedhof stehe, wollte Judith Geiling wissen. Wenn es Bedarf gebe, könne man sich auch hier eine „Hanglösung“ vorstellen, im Bereich der Aussegnungshalle, so Borst. Und solch eine Hanglösung gibt es auch in Eichelsdorf, wie das Gremium wenig später in Augenschein nehmen konnte.

    Wie berichtet, wurde dort auf verschieden Ebenen Platz geschaffen für mindestens 48 Urnen. Bürgermeister Borst und Judith Geiling erläuterten, dass die Gestaltung eng abgestimmt worden sei mit der Bevölkerung.

    Kein Pflegeaufwand

    So werde bei dieser Anlage Wert darauf gelegt, dass kein Pflegeaufwand nötig sei. Blumenschmuck sei hier nicht vorgesehen, der Obst- und Gartenbauverein wolle allerdings in den Fugen des Trockenmauerwerks Sukkulenten anpflanzen. Wer dennoch ein Urnengrab möchte, das mit Blumen geschmückt werden könne, für den gibt ein anderer Bereich des Friedhofs diese Möglichkeit, so Geiling.

    Kopfzerbrechen bereitet der schmale Weg, der vom Haßbergring zur Karlsbader Siedlung führt. Dort wird immer wieder Schotter auf die Straße geschwemmt. Welche Möglichkeiten es gibt, um Abhilfe zu schaffen und wie teuer etwa das Pflastern käme, soll nun erst einmal abgeklärt werden, hieß es beim Ortstermin.

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