Die Besucherinnen des Treffpunktes „Menschen in Not“ waren hinterher voll des Lobes. „Das Essen war sehr lecker. Ich war in diesem Jahr zum ersten Mal dabei“, sagte etwa Jutta Werner (alle Namen von der Redaktion geändert). Auch Anna Müller lobte das „richtig gute Essen“ und Sabine Schneider die gesamte Veranstaltung als „sehr schön“. Auch Martina Förster freute sich, „richtig satt geworden zu sein“ und dankte den Ehrenamtlichen, dass sie „so gut gekocht haben“.
Zwar kümmert sich das Team des Treffpunktes das ganze Jahr um Menschen, die von Armut und Obdachlosigkeit geplagt sind. Doch zum „Welttag der Armen“ bewirteten die Ehrenamtlichen der Initiative „Mt 25 – Bündnis für Menschen in Not“ ihre Schützlinge auf besondere Weise: Es gab ein Drei-Gänge-Menü. „Wenn wir unseren Gästen an diesem Tag zwei oder drei unbeschwerte Stunden bereiten, ist unser Ziel erreicht“, fasste Einrichtungsleiter Peter Klein zusammen.
Von Papst Franziskus eingeführt
Papst Franziskus hat vor drei Jahren den „Welttag der Armen“ am zweiten Sonntag vor dem Advent eingeführt. Er erklärte, es könne weder Gerechtigkeit noch sozialen Frieden geben, solange Arme vor den Türen der Christen lägen. Der Welttag der Armen solle das Thema Armut als „Herzensanliegen des Evangeliums“ in den Blick rücken und zur Glaubenserneuerung in den Gemeinden beitragen. In seiner diesjährigen Botschaft hatte der Papst darum gebeten, bei jedem Menschen, der einem begegnet, „das zu suchen, was er wirklich braucht; nicht bei der ersten materiellen Notwendigkeit stehen zu bleiben, sondern die Güte zu entdecken, die in ihren Herzen verborgen ist“. (mkh)