Fantastische Stimmung herrschte beim „Böhmischen Abend“ der Stettfelder Blasmusik. Fast ausverkauft waren die Plätze im Oberaurachzentrum in Trossenfurt, in dem zum zweiten Mal dieses Konzert stattfand. Insgesamt war es die 21. Auflage dieser Veranstaltung.
Mit Stefan Frank haben die Stettfelder einen Komponisten in ihren Reihen. Bereits 50 Stücke hat er selber geschrieben, wobei an diesem Abend unter anderem der „Titania-Marsch“ und der Walzer „Im Lindenhain“ zu hören waren. Eine Überraschung gab es für die treuen Fans Marion und Heinz Schiefner. Das Ehepaar aus Kronach kommt seit etlichen Jahren zu Auftritten der Stettfelder Blasmusik. Deshalb hatte Stefan Frank eigens eine Polka „Marions Traum“ komponiert, deren Uraufführung mit großem Applaus bedacht wurde. Und auch der Rest der Familie Frank war eifrig bei der Sache. Vater Herbert Frank spielte Flügelhorn und Bruder Christian Frank dirigierte mit Schwung die Kapelle. Die Musik wurde ihm quasi in die Wiege gelegt, begeisterte er doch schon als kleiner Bub das Publikum mit der Ambosspolka. Schließlich war auch Mutter Ingrid Frank mit von der Partie: Zusammen mit Bruno Pflaum sang sie zu vielen Melodien, wie „Böhmische Nacht“ und „Egerland, Heimatland“.
Axel Elm feierte als Moderator Premiere und erntete ebenfalls viel Beifall. Elm ist ein Urgestein der Fastnacht in Fulda, steht dort seit 50 Jahren auf der Bühne. Sympathisch und mit viel Humor führte er durch das Programm. Bei einem Besuch der Trachtenkapelle Frankenheim in der Rhön lernten die Stettfelder den Entertainer kennen und verpflichteten ihn für den „Böhmischen Abend“.
Aus Hohenroth bei Bad Neustadt stammt Frank Ehret, dessen Komposition „Ein perfekter Tag“ die Stimmung des Abends widerspiegelte. Das Solo für Tenor- und Flügelhorn „Zwei Musikantenherzen“ präsentierten Diana Ferenz und Christian Schwenk, wofür sie tosenden Applaus bekamen. Den Walzer „Moldauwellen“ und die Polka „Egerländer Blasmusik“ nahm das Publikum genauso begeistert auf wie die Samba „Copacabana“ oder den Musicalsong „Nessaja“ von Peter Maffay. Das Publikum klatschte bei vielen Stücken mit und konnte nicht genug bekommen. Die Musikanten aus Stettfeld gaben gerne die geforderten Zugaben, so dass der gesellige Abend erst kurz vor Mitternacht endete.
Die Kapelle ist am Sonntag, 3. Dezember, beim Weihnachtsmarkt in Stettfeld wieder zu hören.