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Ein sehr gelungener "Mixx"

Haßbergkreis

Ein sehr gelungener "Mixx"

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    Dunkle Gewitterwolken kündigten sich am Freitagabend am südlichen Horizont über den Steigerwaldhöhen an. Von Regengüssen blieben die Besucher des "Rock im Wald" aber dennoch verschont. Bis in den frühen Samstagmorgen hielt das Wetter an.

    Die als Vorgruppe angekündigte Band "Prisma" aus dem Haßgau stimmte mit ihren Folk-Repertoire die Besucher auf das Highlight des Abend ein. Der verhangene Abendhimmel klärte sich pünktlich beim Auftritt der sieben Boys von "Mad-Mixx" auf und der Vollmond warf seine Schatten im weiten Rund der Waldlichtung.

    Seit fünf Jahren organisiert der VfB Humprechtshausen seine Open-Air-Veranstaltung "Rock im Wald" mit stetig zunehmendem Publikumsinteresse. Nicht nur aus dem Haßbergkreis kamen die Personenautos: Autokennzeichen aus den Landkreisen Schweinfurt, Coburg, Bamberg, Lichtenfels, Bad Kissingen, Würzburg oder aus dem nahen Rhön-Grabfeld und Thüringen waren auf dem weiträumigen abgeernteten Getreidefeld, das als Parkplatz fungierte, zu lesen. Waren es damals zu Beginn des jetzt so erfolgreich etablierten Open-Air noch wenige Hundert Zuhörer, so mauserte sich die Veranstaltung zu einem Publikumsmagnet, der weit über den Haßgau hinaus mit seinem ureigenen romantischen Touch seine Besucher anzieht.

    Auf dem alten Sportplatz des VfB war man in dieser langen Nacht von drei Seiten von den alten, groß gewachsenen Buchen und Eichen des Laubwaldes windgeschützt umgeben. Dies sorgte auch für eine geheimnisvolle Atmosphäre, wenn der säuselnde Wind über die Baumgiebel strich. Hunderte von bunten Lichtern, wie auf einer Perlenschnur aufgereiht, erleuchteten die Szene und für einen langen Aufenthalt in der sich entwickelnden lauen Sommernacht war somit alles gegeben. Da konnte man den Titel des Konzertes wortwörtlich nehmen: nicht "Rock am Wald", sondern "Rock im Wald" war angesagt.

    Das Open-Air hat sich in seinem fünften Veranstaltungsjahr mittlerweile zu einer Großveranstaltung gemausert und wurde vom VfB professionell organisiert: Angefangen von der Parkplatzeinweisung, die von den Mitgliedern der örtlichen Feuerwehr übernommen wurde, bis zum extra an gemieteten großen Stromaggregat für die aufwendige Bühnentechnik. Auch die verbesserte Toilettenanlage fiel in diesem Jahr vor allem beim weibliche Publikum angenehm auf.

    Nach der Band "Xerocks" in den Anfangsjahren und "Push" im vergangenen Jahr ging der Veranstalter mit der im Landkreis bisher nicht so bekannten Bayreuther Cover-Band "Mad-Mixx" ein gewisses Risiko ein, hatte aber letztendlich doch damit einen guten Griff getan. Als einen bunt zusammengewürfelten Haufen von Spitzenmusiker bezeichnen sich die sieben Musiker aus Bayreuth. Noch geht jeder zur Zeit seinen Beruf nach, aber irgendwann in nächster Zukunft wird man sich dann doch entscheiden müssen, hauptberuflich in die Konzerte einzusteigen. Fast jedes Wochenende ist die Gruppe an zwei bis drei Terminen fest gebucht. Die derzeitige Tour führt kreuz und quer durch Bayern, schon am nächstem Tag war ein Auftritt in Rosenheim geplant.

    Die Band besteht aus Thorsten Scharf (Gitarre, backing Vocals), Jacek Zyla (Gitarre, backing Vocals), Holger Fichtner (Vocals), Peter Eibl (Vocals), Peter Haag (Bass), Christian Baum (Keyboards), Thomas Steinke (Drums) und Jarek Zyla als technischer Assistent und inoffiziell das achte Mitglied der fabelhaften Band. Das Programm ist nach eigener Aussage ein richtig guter "Mixx": Sie spielen Bekanntes und Evergreens z. B. von "Catharina and the Waves", den "Beach Boys" bis hin zu "Metallica". Und natürlich kommen auch die aktuellen Charts nicht zu kurz.

    Die Akteure von "Mad-Mixx" lösten mit ihrer Show bei einigen Teenies einen regelrechten Boygroup-Effekt aus: Wegen hysterischer Erschöpfung mussten sie vom Sanitätsdienst versorgt werden.

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