Ein besonderer Gewerbebau soll in Altershausen, an der Ortseinfahrt von Königsberg kommend, entstehen. Die Firma Benkert, Landschafts- und Gartenbau, will dort ein Büro- und Ausstellungsgebäude mit einer Metall-Glas-Fassade errichten. Die kubusförmige Gebäudehülle soll 17 Meter lang, 17 Meter breit und neuneinhalb Meter hoch sein.
Im Inneren der gläsernen Fassade soll ein Betonkubus für Büros und Sozialräume entstehen. Hainbuchen sollen das Gelände umranden. Gerhard Benkert erklärte auf Nachfrage dieser Zeitung, dass er auf dem 1600 Quadratmeter großen Grundstück im Außenbereich seine bisherige Produktpalette (Bänke für den Außenbereich) präsentieren will. Im Innenbereich, unter dem Glasdach, soll eine neue Produktschiene gezeigt werden, nämlich hochwertige Innenraummöbel für den gewerblichen Bereich, wie zum Beispiel für den Eingangsbereich von Banken, Universitäten und Krankenhäusern.
Der Betonkubus soll auf einer Grundfläche von acht mal acht Metern entstehen und vier Arbeitsplätze für den Verkauf der Innenraummöbel beherbergen. Die Bauweise sei höchst ökologisch, betont Benkert. Die überschüssige Wärme wird mittels einer Wärmepumpe in einem Wassertank unterhalb des Gebäudes gespeichert. Der Betonkubus weist eine hohe Speicherfähigkeit auf. Die aufwendige Bauweise solle die Philosophie des Unternehmens widerspiegeln, wertige und moderne Produkte zu verkaufen.
Da das Baugelände in einem Landschaftsschutzgebiet liegt, musste der Königsberger Stadtrat am Dienstag entscheiden, einen Antrag beim Landratsamt zu stellen, das Grundstück aus dem Schutzgebiet herauszunehmen. Er stimmte mit zwei Gegenstimmen dafür.
Ein Stadtrat stellte die kritische Frage, wie weit man in Zukunft noch gehen wolle. Der Tenor war jedoch dem Vorhaben gegenüber positiv. Man solle dieses unterstützen, da es eine Aufwertung für das Dorf sei. Vorbeifahrende Autofahrer würden automatisch langsamer fahren. Außerdem handele es sich bei dem Baugrundstück um Ackerland und nicht um ein Biotop. Der Bauausschuss hatte bereits mit acht zu eins dem Bauvorhaben zugestimmt.
Das Baugelände liegt in einem bestehenden Bebauungsplan, der geändert werden muss. Dies bewilligte der Stadtrat mit zwei Gegenstimmen. Einstimmig erging der Beschluss, das Architekturbüro Strunz mit der Bauleitplanung zu beauftragen.
Einem Einwand, dass durch die Glasfassade Autofahrer auf der Staatsstraße geblendet würden, erwiderte Bürgermeister Erich Stubenrauch, dass das Gebäude mindestens 20 Meter von der Straße entfernt steht. Auch verkehrstechnisch werde es keine Behinderungen, etwa durch abbiegende Fahrzeuge, geben, da die Zufahrt über die Straße „Leite“ erfolgt.