Wonfurt (ger) Vor der Sitzung im Rathaus in Wonfurt begab sich der Gemeinderat Wonfurt auf eine Besichtigungstour durch Dampfach und Steinsfeld. Zunächst versammelten sich die Gemeinderäte und einige Gästen am Feuerwehrgerätehaus in Dampfach, das Bürgermeister Dieter Zehendner als "heißes Eisen" bezeichnete. Denn noch immer gebe es keine endgültige Planung für die dringende Sanierung des 1966 errichteten Gebäudes und den gewünschten Anbau.
Gregor Volk informierte als Vorsitzender des Feuerwehrvereins über eine Besprechung der Verantwortlichen mit dem Ergebnis, dass heuer das Dach und das Tor erneuert werden sollten und der Anbau nächstes Jahr erfolgen sollte. Gemeinderat und Kommandant Bernhard Götz präsentierte eine Skizze, die den Anbau mit zwei Toiletten, Lager und Werkstatt auf der rechten Seite des Feuerwehrhauses zeigt. Allerdings, so Götz, sei dann die Zufahrt zu dem rückwärtigen Grundstück nur noch drei Meter breit und für den Besitzer, einen Landwirt, wohl zu schmal.
Ein Anbau im rückwärtigen Bereich des Feuerwehrhauses sei aber auch nicht möglich. Andererseits, so Rudolf Weidenbacher, könne man den Anbau etwas weiter nach vorne Richtung Straße ziehen, so dass die Zufahrt für den Landwirt ausreichend breit bleibe. Man einigte sich schließlich darauf, die Durchfahrtsrechte im Grundbuch zu prüfen und die Materialkosten zu ermitteln.
Der nächste Treffpunkt war der Dorfbrunnen in Dampfach, wo der Steinmetz Andreas Brecht aus Zeil mehrere Vorschläge für einen Brunnenaufsatz präsentierte. Der von Bürgermeister Dieter Zehendner favorisierte Aufsatz in Form eines Steinblocks mit angedeutetem "Dach", der das Gemeindewappen und die Aufschrift "Städtebauförderung 2003" tragen sollte, fand jedoch keinen großen Anklang. Der Vorschlag, eine Kugel mit einem umlaufenden Fries mit den vier Elementen Feuer, Erde, Luft und Wasser aufzusetzen, wurde hingegen gutgeheißen.
Bevor sich der Gemeinderat jedoch endgültig für die rund 2000 Euro teure Investition entscheidet, wird Brecht ein Modell aus Ytong auf den Brunnen aufstellen und die genauen Kosten vorlegen.
Bei der Besichtigung des Jugendraums in Dampfach machte der Jugendbeauftragte Paul Hauck auf Schäden an den Platten vor dem Eingang und an den Steckdosen im Inneren aufmerksam. Auch die Fenster, so Rudolf Weidenbacher, müssten gestrichen werden. Ein Tragepfosten für das Vordach sollte ebenfalls ersetzt werden. Hauck erhielt den Auftrag, die Jugendlichen dafür zu gewinnen, die Fenster und das Haus außen und eventuell auch innen neu zu streichen. Die Gemeinde wird das Material dafür stellen und die Steckdosen reparieren. Manfred Bengel wird seinerseits die Platten, die ersetzt werden müssen, zur Verfügung stellen.
Der Standort des Bildstocks, der gerade von Petro Schiller aus Königsberg restauriert wird, bleibt vor dem Anwesen Volk, teilte Bürgermeister Dieter Zehendner mit. Er hoffe, dass die 5113 Euro teure Restaurierung die Gemeinde finanziell nicht belaste. Der Bezirk habe einen Zuschuss in Höhe von 1280 Euro, der Förderkreis des Landkreises eine Beteiligung in Höhe von 500 Euro zugesagt und die Zusage einer privaten Spende in Höhe von 2700 Euro sei ebenfalls vorhanden. Man erwarte noch eine Spende des Verschönerungsvereins und eventuell der Jagdgenossenschaft.
Zehendner möchte Dampfach noch nicht in den Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" aufnehmen, wie vom Kreisfachberater Heinz Müller vorgeschlagen, da an den Ortseingängen noch einiges zu verbessern wäre.
Keine Einigung erzielte das Gremium an der Busunterstellhalle in Steinsfeld. Wolfgang Thein und Manfred Bengel plädierten dafür, den Zaun auf Höhe der Unterstellhalle zur Straße hin zu öffnen. Dann würden die Kinder die Unterstellhalle besser nutzen und nicht mehr auf dem Dorfplatz spielen. "Jetzt ist das Haus für die Katz", ereiferte sich Bengel, nachdem Bürgermeister Zehendner und Rudolf Weidenbacher sich gegen eine Öffnung des Zauns ausgesprochen hatten. Schließlich sei der Zaun aus Sicherheitsgründen errichtet worden und es sei "Unsinn hoch drei" (Zehendner), ihn wieder zu öffnen. Er werde aber beim Landratsamt um eine Stellungnahme nachfragen.
Am Anwesen Heppt in Steinsfeld berichtete Zehendner, dass das Landesamt für Denkmalpflege einer Streichung aus der Liste der geschützten Denkmäler zugestimmt habe und das Gebäude nun abgerissen werden könne. Die Gemeinde möchte einen Teil des Grundstücks, ungefähr 220 Quadratmeter, erwerben und hier sowohl einen Grünstreifen als auch einen Gehweg bis zum Anwesen Englert erstellen. Dabei soll die Straße auch ein wenig verlagert werden.