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HOFHEIM: Eine „Vorzeigepädagogin“ mit starken Nerven

HOFHEIM

Eine „Vorzeigepädagogin“ mit starken Nerven

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    Verdienter Ruhestand: Grundschullehrerin Christel Teinzer (vorne Mitte) hatte nach 40 Dienstjahren ihren letzten Schultag. Mit im Bild (vorne von links) Schulamtsdirektorin Ulrike Brech, Gerhard Teinzer, Rektor Alois Dietz, Schulverbandsvorsitzender Wolfgan Borst, (hinten von links) Konrektorin Kathrin Janek, Kerstin Steuter vom Personalrat, Elternbeirätin Clarissa Hümpfner sowie Elternbeiratsvorsitzende Christine Hiller.
    Verdienter Ruhestand: Grundschullehrerin Christel Teinzer (vorne Mitte) hatte nach 40 Dienstjahren ihren letzten Schultag. Mit im Bild (vorne von links) Schulamtsdirektorin Ulrike Brech, Gerhard Teinzer, Rektor Alois Dietz, Schulverbandsvorsitzender Wolfgan Borst, (hinten von links) Konrektorin Kathrin Janek, Kerstin Steuter vom Personalrat, Elternbeirätin Clarissa Hümpfner sowie Elternbeiratsvorsitzende Christine Hiller. Foto: Foto: Michael Mösslein

    (mim) Ihren allerletzten Schultag hatte am Freitag Christel Teinzer. Mit Ende des Schuljahres ging die Lehrerin der Grundschule Hofheim in die Pension. In einer Feierstunde feierte sie mit Kollegen und Vorgesetzten ihren Abschied aus dem Schuldienst.

    In die „immerwährenden Ferien“, entließ Grundschulrektor Alois Dietz Christel Teinzer, die ihre Kollegen „immer fröhlich, voller Elan, Freundlichkeit, Offenheit und Engagement im Schulalltag erlebt haben“, so Dietz. Teinzer sei von allen respektiert worden und wurde besonders von den Kindern und Eltern als beliebte Lehrerin betrachtet – „das ist das Schönste was man erleben kann“, sagte der Rektor. Teinzer hätte ein Nervenkostüm „vom Feinsten“ gehabt, konstruktiv und mutig seien ihre geäußerten Meinungen gewesen. „Deine Meinung hat im Kollegium vieles bewirkt“, meinte Dietz zur scheidenden Grundschullehrerin.

    Schulamtsdirektorin Ulrike Brech erinnerte kurz an die berufliche Laufbahn Teinzers, die 1947 in Bayreuth geboren wurde, in Bamberg ihr Abitur machte und in Würzburg Lehramt studiert hat. In den Grundschulen Ebern, Wülfershausen und Hendungen in der Rhön sammelte sie Erfahrungen, bevor sie 1976 nach Hofheim kam. Dort erarbeitete sie sich laut Brech zur „Vorzeigepädagogin nicht nur im Raum Hofheim, sondern im gesamten Schulamtsbezirk“. Mit äußert gelungenen Unterrichtsbeispiel hätte Teinzer für den Lehrernachwuchs Maßstäbe gesetzt.

    „Mit großem Verantwortungsgefühl und Pflichtbewusstsein, stets einem klaren Wertekanon verpflichtet, gelang es dir, die Arbeitsatmosphäre in deinen Klassen froh, gelöst und trotzdem zielorientiert zu gestalten“, sagte Brech zu Teinzer. Neuerungen hätte sie erst kritisch hinterfragt, bevor sie sie umgesetzt hat.

    Schulverbandsvorsitzender Wolfgang Borst meinte, die Schule verliere eine „herausragende Persönlichkeit“, die christliche und persönliche Grundwerte gelebt hat. Zudem lobte Borst das gesellschaftliche Engagement Teinzers, die Stadträtin und Pfarrgemeinderatsvorsitzende ist.

    Teinzer selbst sagt rückblickend, dass die als Lehrerin ständig gefordert gewesen sei und sich anpassen musste. „Bei manchen Kindern bin ich pädagogisch an meine Grenzen gestoßen. Es war nicht immer leicht.“ Am wertvollsten sei ihr das Vertrauen von Eltern gewesen, die zu ihr meinten: „Bei Ihnen ist mein Kind in guten Händen.“ Jetzt freue sie sich dennoch auf „ganz lange Ferien und eine Zeit ohne Lehrplan“.

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