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Entspannung und Gelassenheit

Haßbergkreis

Entspannung und Gelassenheit

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    Die Klangschalentherapeuten Kerstin Beck aus Knetzgau, Christiane
Hesselbach aus Kleineibstadt und Wolfgang Eichhorn aus Kemmern (von links)
gaben vor kurzem ein Klangkonzert im Gewölbekeller der Stadthalle in
Haßfurt.
    Die Klangschalentherapeuten Kerstin Beck aus Knetzgau, Christiane Hesselbach aus Kleineibstadt und Wolfgang Eichhorn aus Kemmern (von links) gaben vor kurzem ein Klangkonzert im Gewölbekeller der Stadthalle in Haßfurt. Foto: FOTO ULRIKE LANGER

    Hassfurt (ger) Zum ersten Mal hatten die Klangschalentherapeuten Kerstin Beck aus Knetzgau, Christiane Hesselbach aus Kleineibstadt und Wolfgang Eichhorn aus Kemmern zu einem Klangkonzert in den Gewölbekeller der Stadthalle Haßfurt eingeladen. Knapp 40 Männer und Frauen aus dem Haßbergkreis, aber auch aus Fürth oder Coburg ließen sich dieses tief unter die Haut gehende Erlebnis nicht entgehen.

    Um den Klang eines solchen "Konzertes" richtig empfangen zu können, ist vor allem die Entspannung der Zuhörer wichtig. Keine Stühle oder unbequeme Kleidung und kein grelles Licht sollen den Empfang der Klänge, die tief ins Unterbewusstsein dringen, stören. Also betteten sich alle Teilnehmer der Klangreise auf Isomatten und Kissen auf dem Boden des Gewölbekellers, hüllten sich in kuschelige Decken und schlossen die Augen. Kerzen verbreiteten ein warmes Licht, ansonsten war die Beleuchtung auf ein Minimum geschaltet worden.

    "Lassen Sie sich nun von den obertonreichen Urklängen tragen, die wir gemeinsam für sie Gongs ertönen lassen", erzählte Kerstin Beck zu Beginn. "Eine Heilung von Körper, Geist und Seele kann stattfinden, ihre Wahrnehmung kann sich verändern und eine Bewusstseinserweiterung kann stattfinden."

    Nach diesen Worten setzte im Zustand der fast vollkommenen Ruhe das "Spiel" der Klangschalentherapeuten an. Jeweils neun tibetische Schalen, chinesische Gongs, Zimbeln, Glocken und das Monocord wurden nach einem bestimmten System angeschlagen.

    Alle drei Klangschalentherapeuten haben bei dem Klangschalenmeister Walter Häfner aus Bischofsgrün ihre Ausbildung genossen und bieten auch Klangschalen-Einzeltherapien an. Bei ihm haben sie das Grundwissen über den Umgang mit den "Instrumenten" und das Erfassen der Klangmuster gelernt. Schließlich sollen die Teilnehmer einer Klangschalentherapie oder eines Klangkonzerts mit Hilfe des "Klangteppichs" in Tiefenentspannung versetzt werden.

    Auch an diesem Abend entstand ein Klangraum, der die Teilnehmer einhüllte und durchströmte. Sanft, aber eindringlich führten die meditativen Klänge in einen Zustand der Tiefenentspannung und Gelassenheit. Viele genossen den inneren Frieden, der sich in ihnen ausbreitete, fühlten sich eins mit sich selbst und schliefen früher oder später ein. Mit Hilfe einer sanften Musik beendeten die drei Therapeuten das Konzert und ließen den Teilnehmern Gelegenheit, langsam zu erwachen, sich wieder in die Realität zurückzubegeben und einen Teil des Erlebten mit in den Alltag zu nehmen.

    Carola Löffler und Gabriele Marquardt erzählten am Ende, wie beruhigend und entspannend sie dieses Konzert empfunden hätten, dass ihnen auf angenehme Weise Gedanken aus dem Alltag durch den Kopf gegangen, sie schließlich aber auch eingeschlafen seien. Auch Klaus Schmidtke, der schon Einzeltherapiestunden genossen hat, war begeistert von der schönen, gleichmäßigen Entspannung, die sich in ihm breit gemacht hatte.

    Doch nicht alle Teilnehmer konnten entspannen oder erlebten die Klänge als wohltuend. Denn Carola Schramm spürte richtig unangenehme Gefühle. Trauer, Panik und Angst hätten bei ihr sogar die Tränen fließen lassen. Ein Anzeichen, so Kerstin Beck, dafür, dass sich Blockaden gelöst hätten und dass die Teilnehmerin mehr Selbstsicherheit entwickeln und ohne Angst leben könne.

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