Der Mobilfunkempfang wird sich in Ermershausen bald deutlich verbessern: Laut Telekom soll der neue, 27 Meter hohe Funkmast am Sportgelände noch in diesem Monat in Betrieb gehen, sagte zweiter Bürgermeister Klaus Welz während der Gemeinderatssitzung am Donnerstag. Welz hatte noch weitere Informationen im Gepäck: Ab dem kommenden Jahr wird Lukas Pötsch als stellvertretender Wasserwart arbeiten und Wasserwart Rudolf Franz unterstützen.
Die Förderzusage für die Teilerschließung mit Glasfaser liege vor und die Vergabe des Auftrags an die Telekom sei erfolgt. Die Resterschließung des Baugebiets "Belzig" wird in Kürze ausgeschrieben und soll im Herbst kommenden Jahres abgeschlossen sein. Aufgrund der geringen Nachfrage finden Bürgermeistersprechstunden nur noch am ersten Montag im Monat von 19 bis 20 Uhr im Rathaus statt.
Trotz Trockenheit ist der Wald herausragend
Nach 20 Jahren Dienst im Gemeindewald verabschiedete sich Revierförster Wolfgang Meiners in den Ruhestand. Sein Kollege Andreas Leyrer vom AELF Schweinfurt lobte die Arbeit von Meiners. Der Zustand des Waldes sei "herausragend", auch wenn die fünf Trockenperioden in den vergangenen acht Jahren nicht spurlos an dem "Paradewald" vorübergingen. Der Wald habe gelitten und sei auch zum "Käferopfer" geworden. Allerdings habe man nicht über Kahlflächen zu klagen, da Förster Wolfgang Meiners vorausschauend geplant und alles richtig gemacht habe.
Meiners sagte, er sehe seinem Ruhestand mit Wehmut entgegen, da er sich gerne in Ermershausen aufgehalten habe. Die Ermershäuser Hainbuchen seien die schönsten in der Region. Einige geschädigte Hainbuchen wurden geschlagen. Der Erlös habe nur 20 Prozent unter dem normalen Ertrag gelegen. Zaunbau wurde nur bei Pflanzungen vorgenommen, die teuer eingekauft werden mussten.
Der Gemeindewald müsse schon etwas Besonderes sein, wenn die Versuchsanstalt Weihenstephan Versuchswälder anlegt und ihn Hochschüler besuchen. Die Holzernte werde im kommenden Jahr wegen gestiegener Dieselpreise teurer. Erfreulich sei die vorhandene Naturverjüngung des Waldes. Im kommenden Jahr rechnet Meiners mit Einnahmen in Höhe von rund 97.000 Euro sowie Ausgaben von 85.000 Euro. Erster Bürgermeister Günter Pfeiffer überreichte dem scheidenden Förster zum Dank den Gemeindekrug, eine Steige Ermershäuser Bier und einen Essensgutschein.