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GÄDHEIM: Erschließung startet im Frühjahr

GÄDHEIM

Erschließung startet im Frühjahr

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    Die Bürger in Gädheim sind zufrieden mit der Arbeit des Bürgermeisters Peter Kraus und des Gemeinderats. In der Bürgerversammlung im Mehrzweckgebäude, an der knapp 40 Einwohner teilnahmen, wurde lediglich erneut der Wunsch nach einer zweiten Linksabbiegespur in den Ort geäußert. Doch dem hat das Staatliche Bauamt Schweinfurt schon mehrfach eine Absage erteilt.

    Die Bürger befürchten, dass nach der Erschließung des Baugebiets „Eichelberg III“ der Verkehr durch die Hauptstraße enorm zunehmen wird. Auch wenn im kommenden Jahr zunächst nur 17 Bauplätze erschlossen werden sollen. Außerdem würde eine Linksabbiegespur in der Nähe des neuen Baugebiets eine Entlastung auch des Neuen Wegs bedeuten. Doch Peter Kraus musste mitteilen, dass es an der B 26 im Osten von Gädheim keine zweite Linksabbiegespur geben werde. Dazu sei das Verkehrsaufkommen viel zu niedrig. Er berichtete, dass derzeit die öffentliche Auslegung der Ergänzung zum Bebauungsplan laufe und die Leistungsverzeichnisse ausgearbeitet würden. Als Erschließungsträger habe man die Firma KFB in Reuth, Fachberatung für Kommunen GmbH, ausgewählt. Da das Bodengutachten ergeben habe, dass aufgrund der Bodenbeschaffenheiten ein Baubeginn im Frühjahr sinnvoll sei, wolle man im ersten Halbjahr 2016 mit der Erschließung beginnen.

    Auch dem Wunsch nach einer Bäckerei in Gädheim musste Kraus eine Absage erteilen. „Ich habe mit rund 15 Bäckern gesprochen, doch alle haben abgelehnt, eine Filiale in Gädheim zu errichten“, sagte er.

    Dass beim 20. Bauernmarkt, den der Bürgermeister als großen Erfolg bezeichnete, zum ersten Mal Fluchtwegkennzeichnungen angebracht werden mussten, begründete Kraus mit den Vorschriften des Freistaates Bayern. Die Zeichen sollten den Besuchern im Notfall helfen, Fluchtwege zu nutzen.

    Auf Nachfrage von Karl Eußner teilte Peter Kraus mit, dass die beiden Brunnen und das Pumphaus auch weiterhin dem Feuerschutz dienen. Auch wenn mittlerweile Güllegruben als Löschwasserreservate zur Verfügung stehen.

    Der Bürgermeister informierte die Bürger über die Projekte im ablaufenden Jahr, über die Finanzsituation und über die leicht rückläufige Einwohnerentwicklung. Unter anderem wurden in Gädheim defekte Sinkkästen am Straßenrand und vier Querrinnen in den Straßen ausgetauscht, für alle Friedhöfe der Gemeinde mit den Kirchenverwaltungen neue Lautsprecheranlage beschafft sowie alle Spielplätze sicherheitstechnisch geprüft und teils schon verbessert. Zudem wurde die Betonmauer an der Kreuzung Eichelbergstraße/Bergstraße/Neuer Weg saniert, der Digitalfunk in allen drei Gemeindefeuerwehren eingeführt, im Friedhof in Gädheim eine neue Urnenmauer errichtet und eine Infobroschüre an alle Haushalte verteilt. Für den Bauhof wurden Werkzeuge, ein Rasentraktor und einheitliche Arbeitskleidung für die Mitarbeiter erworben und Shawn Erickson als neuer Mitarbeiter eingestellt. Stolz ist Peter Kraus auf den Sonderpreis für alle drei Friedhöfe, mit denen die Gemeinde am Wettbewerb „Unser Friedhof – Ort der Würde, Kultur und Natur“ teilgenommen hatte. Der Bürgermeister erklärte, dass die neue Urnenmauer im Frühjahr bepflanzt und die Rampe zum unteren Teil des Friedhofes saniert werde. Er dankte Reinhold Schmitt, Manfred Vollert und Heinz May für ihren ehrenamtlichen Einsatz beim Bau der Natursteinmauer.

    Die Kinder- und Jugendbürgerversammlung, die heuer zum ersten Mal stattgefunden hatte, werde im kommenden Jahr eine Wiederholung finden. Derzeit befinde sich die interkommunale Kooperation in der Allianz „Main und Haßberge“ der Städte Haßfurt und Königsberg sowie der VG-Gemeinden im Aufbau. Man werde aber den Gädheimer Bauhof nicht auflösen, sondern nur eine vermehrte Zusammenarbeit mit den anderen Einrichtungen anstreben. Da aufgrund der personellen Situation im Bauhof zurzeit nicht alle Anliegen der Bürger sofort umsetzbar seien, sei man auf ihre Hilfe angewiesen. Um die Bürger untereinander zu unterstützen sei auch daran gedacht, einen Bürgerdienst zu gründen. Zuvor solle aber der Bedarf festgestellt werden.

    Aktuell gibt es in Gädheim vier Wohnungen für Asylbewerber, von denen derzeit drei Wohnungen von 16 Flüchtlingen bewohnt werden. Der Bürgermeister dankte den Helfern und teilte mit, dass weitere Helfer gesucht würden.

    In den nächsten Jahren stehen laut Peter Kraus weitere große Herausforderungen an. Dazu zählen Kanalbefahrungen und möglicherweise Kanalsanierungen in Gädheim, die Sanierung der „alten Schule“ in Gädheim und die Zusammenlegung der Feuerwehren Gädheim und Ottendorf mit Neubau eines Feuerwehrgerätehauses im „Eichelberg III“.

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