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MAROLDSWEISACH: Ersten Kraftakt richtig gut gemeistert

MAROLDSWEISACH

Ersten Kraftakt richtig gut gemeistert

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    (dix) Alle haben die Abschlussprüfung bestanden, mehr als Dreiviertel von ihnen den Quali. Gefeiert von ihren Mitschülern, wurden die Absolventen der Maroldsweisacher Hauptschule verabschiedet.

    Auch wenn es so nicht bestellt war, irgendwie spiegelte das Wetter beim feierlichen Abschluss der 18 Schülerinnen und Schüler der Maroldsweisacher Hauptschule ihre Situation wider. Herrlicher Sonnenschein, dunkle Wolken, Regen und dann wieder Sonne, „verrücktes Wetter verrückte Welt“, lautete das Urteil einer Mutti am Rande.

    Was ihnen helfen kann, diese neue Welt nach ihrer Schulzeit zu meistern, dazu bekamen die Jugendlichen nicht nur Worte mit auf den Weg, sondern vor allem einprägsame Bilder. So etwa bei der Andacht zu Beginn, als die Vertreterinnen der beiden Konfessionen, Tanja Buchholz und Isolde Löb, aufzeigten, dass Steine, als Sinnbild für Aufgaben, nicht nur Last sind, sondern zugleich auch Baumaterial, um Neues zu erschaffen.

    Und wie die Jugendlichen mitbauen können an der Gesellschaft, das zeigte bildlich Schulleiter Josef Friedrich auf – mit Werkzeugkasten erschien er am Rednerpult. So steht der Schraubenschlüssel für festen Zusammenhalt, der Zollstock für das rechte Maß, der Hammer fürs Anpacken und die Zange hilft, wenn etwas einmal nicht gepasst hat. Das Zusammenwirken aller Werkzeuge bringe den Erfolg, daran mitzuarbeiten, „dass unser Zusammenleben glücklicher wird“, dazu rief er die Jugendlichen auf. Zudem sollten sie nie vergessen: „Ihr seid wichtig und werdet gebraucht“.

    Vier Jahre war sie ihre Lehrerin und führte sie zum Abschluss – „und ich war gerne eure Lehrerin“, erklärte Cornelia Bartelmann. Ein Lob gab es von ihr auch für die Eltern, die immer da gewesen seien, wenn sie sie brauchte.

    Dass die in den vergangenen Wochen und Monaten durchaus auch schlaflose Nächte hatten, angesichts der Zukunft ihrer Kinder, davon berichtet für die Eltern Irene Müller.

    Auch wenn die wirtschaftliche Situation, in der die Jugendlichen nun ihren Abschluss gemacht hätten, alles andere als günstig sei, ermutigte Schulverbandsvorsitzender und Maroldsweisachs Bürgermeister Wilhelm Schneider die Absolventen, gerade jetzt auch Eigeninitiative zu zeigen. Dies sei jetzt noch mehr als früher gefragt. Schneider: Es gelte, sich nicht zu entmutigen lassen, auch wenn es einmal Frustrationen gebe.

    Schneider erinnerte auch daran, dass im Zeugnis nicht nur die Noten zählten, sondern auch das „Sprüchle“ – die Bemerkung im Zeugnis, das für Tugenden stehe. Zuverlässigkeit und Fleiß seien immer noch gefragt.

    Dass sie in den vergangenen Jahren immer wieder von ihrer Klassenlehrerin Bartelmann Mut zugesprochen bekamen, das hoben in ihrem Rückblick die beiden Klassensprecherinnen Sabrina Arnold und Janine Velte hervor. Und Bartelmann gab das Kompliment zurück: „Ihr habt mir immer viel Freude bereitet. Den ersten Kraftakt habt ihr richtig gut gemeistert“.

    Wie gut sie ihn gemeistert hatten, das konnten die Absolventen dann Schwarz auf Weiß sehen, als sie ihre Abschlusszeugnisse überreicht bekamen. Zuvor hatten Mitschüler einen Sketch und achte Klasse einen Tanz aufgeführt.

    Bei der Zeugnisvergabe wurden die drei Besten besonders geehrt: Simon Müller (2,0; Junkersdorf), Matthias Schmidt (2,05; Lichtenstein) und Ramona Jost (2,33; Pfarrweisach). Matthias Schmidt und Arthur Münch (Maroldsweisach) wurden zudem für das beste Sport-Ergebnis ausgezeichnet. Ramona Jost bekam außerdem von Yvonne Leidner von der Sparkasse Ostunterfranken eine Auszeichnung für das beste Ergebnis im Fach Arbeit-Wirtschaft-Technik.

    Geehrt wurden zudem die Schülerlotsen von Berthold Schineller von der Eberner Polizei.

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