Fünf Jahre war Alfred Schäffer zunächst stellvertretender Schulleiter der Volksschule Theres, bevor er 2001 zum Schulleiter und Rektor ernannt wurde. In diesen vier Jahren hat er sich besonders um die Schul-Entwicklung verdient gemacht, wie alle Redner bei der Feier betonten. So umfasste sein Wirken die Schulhausgestaltung, die Entwicklung von Sanierungskonzepten, aber auch die innere Schulentwicklung. Eine neue Hausordnung, die Gründung eines Fördervereins und der Elternakademie, die Einführung der Mittagsbetreuung, das Angebot der M-Klasse und die Förderung der anvertrauten Schüler gehen ebenfalls auf sein Konto.
Immer neue Konzepte im Kopf, ließ er vor allem seine Lehrerkollegen ihre eigenen Ideen verwirklichen, wie das erfolgreiche Zirkusprojekt, die Weihnachtsfeiern, die Schul- und Sportfeste oder die Schülerfirma "Clever Food Company". Zudem hat er die Volksschule im Bezirksverband des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes als Leiter der Abteilung Schul- und Bildungspolitik vertreten und ist stellvertretender Gruppenvertreter im Bezirkspersonalrat.
"Lieber Alfred, wir lassen Dich ungern gehen", war ein oft gehörter Satz an diesem Vormittag. Schulamtsdirektor Jürgen Eusemann betonte, dass der Landkreis Haßberge einen kompetenten Rektor verliere, der mit innovativen Ideen Bewegung in die Schullandschaft gebracht habe. Andererseits liege eine spannende Aufgabe vor Schäffer, da er nun die Schule in Iphofen leiten und damit näher an seinem Wohnort arbeiten werde. Dazu wünsche er ihm sehr viel Freude und eine glückliche Hand.
Nomen est omen
"Nomen est omen" hieß es schon bei den alten Römern, leitete die stellvertretende Schulleiterin Hannelore Glass ihre sehr persönliche Rede ein. "Schon die Römer glaubten, dass der Name eines Menschen seine Persönlichkeit widerspiegelt." Deshalb habe sie den Namen ihres Rektors einmal auf den Prüfstand gestellt und wolle nun das Ergebnis präsentieren. So stehe das "Sch" für den Schulentwickler Alfred Schäffer, das "ä" verkörpere die von ihm eingeleiteten Änderungen, das erste "f" verbinde sie mit seinem Führungsstil, das zweite "f" erinnere an die Fitness, um die er sich immer bemüht habe, das "e" bedeute die Energie, mit der er seine Ziele verfolge und das "r" schließlich stehe für den Rektor.
Auch der Vorsitzende des Schulverbandes, Bürgermeister Egon Eck, erinnerte an all die Vorhaben des scheidenden Rektors. Ohne die hervorragende Zusammenarbeit mit ihm hätte man die anstehende Generalsanierung und die Einführung der Ganztagesbetreuung nie in Angriff nehmen können. Schäfer habe die Planungsarbeiten zielstrebig vorangetrieben und mittlerweile lägen die Zuwendungsbescheide der Regierung vor.
Dank und Anerkennung für sein außerordentliches Wirken sprachen auch der stellvertretende Landrat Günter Lipp, Siegbert Mantel vom Personalrat im Landkreis Haßberge, Pfarrer Rainer Kunkel, die Vorsitzende des Elternbeirats, Ingrid Firsching, und Bürgermeister Hans-Peter Reis aus. Als Vorsitzender des Fördervereins überreichte Reis in dessen Namen Schäffer eine Dankurkunde.
Die Abschiedsfeier, in der immer auch ein bisschen Wehmut über den Weggang Schäffers anklang, wurde besonders schön durch die Mitwirkung des Schulchors, der Instrumentalgruppe, der Sieger des Schulwettbewerbs "Superstar", Jonathan Strauß, Nelly Busch und Tamara Scheck, sowie des Lehrerchors. Mit afrikanischen Gesängen, modernen Liedern und selbst getexteten Beiträgen erfreuten sie "ihren" Rektor und alle geladenen Gäste. Die Schüler der Klasse 2b hatten außerdem das Musical "Wer küsst den Frosch" einstudiert und so erhielt Alfred Schäffer zum Abschied sogar liebe Küsse von zwei "Fröschen". Für das Mittagessen nach der Verabschiedungsfeier sorgten Mitglieder der Clever Food Company.
Schöne Zeit

Er selbst bezeichnete die Jahre an der Volksschule Theres als "eine schöne Zeit, denn vom ersten Tag an hat es mir hier gefallen." Er habe eine interessante Lehrzeit als Konrektor erfahren und die Aufgaben des Rektors gerne übernommen. Er wäre gerne noch zwei Jahre geblieben, um die Schulsanierung und den Anbau für Ganztagesbetreuung zu vollenden, doch sei ihm dies nicht vergönnt worden. "Denn die Liebe hat mich nach Neustadt/Aisch geführt, wo ich mit meiner Familie lebe und daher dankbar für die neue Aufgabe als Schulleiter in Iphofen bin."