Der Evangelische Freundeskreis Hof gastierte am Samstagabend in der voll besetzten Ritterkapelle. Die Entstehung der eigenständigen Gruppierung innerhalb der evangelisch-lutherischen Kirche Bayerns geht auf einen Schülerinnenkreis zurück, der bereits im Jahre 1966 aus der Taufe gehoben wurde. Mit der diesjährigen Konzertreihe „ER“ stellen die glaubensstarken jungen Leute in einer auditiv und visuell beeindruckenden Darbietung das Leben von Jesus vor. Die emotionale Musik von Chor und Band wird mit Szenen aus dem Film „Jesus“ (1979, Produzent John B. Heyman) untermauert. War er nun Gottes Sohn oder nur ein gescheiterter Weltverbesser? War er das Sühneopfer zur Erlösung der Welt oder nur ein Opfer religiöser Intrigen? Mit diesen und anderen Fragen widmet sich der Evangelische Freundeskreis Hof dem anspruchsvollen Thema. Die Darstellung bietet tiefe Denkanstöße in punkto Jesus-Botschaft mit ihren Wundern, ihrer großen Liebe und ihrem Leiden. Themen wie „Stillung des Sturmes“, „Heilung des besessenen Knaben“, „Bergpredigt mit den zwölf Jüngern“ und „Speisung der Fünftausend“ wurden mit Gesangsstimmen, Instrumentenklängen und Filmszenen vorgetragen. Die musikalischen Künstler aus Hof sind sich sicher, dass keine Person auf der Welt so viel bewegt hat wie Jesus von Nazareth, weil er Inhalt und Ziel der Menschen ist. Nach der zweistündigen Darbietung gab es tosenden Beifall für den außergewöhnlichen Auftritt. Und die Begeisterung des Hofer Freundeskreises kann man mit einem Auszug aus dem Brief des Apostels Simon Petrus beschreiben: „Denn niemals wurde eine Weissagung durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern von Gott her redeten Menschen, getrieben vom Heiligen Geist.“
HASSFURT