Neuwahlen standen an als die Mitglieder der Soldaten- und Reservistenkameradschaft 1874 Zeil zur Hauptversammlung mit Neuwahl der Vorstandschaften trafen. Die hohe Anzahl der Teilnehmer war auch ein Dank an den bisherigen und dann auch neuen Vorstand Stabsgefreiter Karl-Heinz Vogel, der nun schon seit 1979 der Vorstandschaft angehört und seit 26 Jahren den Kameradschaften vorsteht. Er hatte sich auch wieder bereiterklärt, diese Ämter zu übernehmen. Im Beisein von Bezirksorganisationsleiter Erich Weidinger kam Vogel nach der Totenehrung für die gefallenen Soldaten der Weltkriege und der Bundeswehr sowie der verstorbenen Mitglieder in seinem Bericht auf die vergangenen vier Jahre zu sprechen.
Eine gute Entwicklung zeichnete sich ab, 82 Mitglieder hat heute die Reservistenkameradschaft und 71 die Soldatenkameradschaft, diese gibt es seit der Trennung als einen Teil der historischen Entwicklung der Kameradschaft seit der Gründung 1874.
So gab es auch manche Aktivität in diesen Jahren, acht Kreis-, zwei Bezirks und eine Landesversammlung des Bayerischen Soldatenbundes wurden besucht, natürlich eine ganze Reihe von Festivitäten befreundeter Kameradschaften, auch die Kreisreservistentage sowie Seminare zu verschiedenen Themen auf Kreis- oder Bezirksebene. Nicht zuletzt nahm man erfolgreich teil an den jährlichen Stadtmeisterschaften des Zeiler Schützenvereins sowie am Kreis- und Bezirksschießen. Die Kameradschaft unternahm vier Städtefahrten nach Ingolstadt mit Besuch des Bayerischen Armeemuseums, nach Nürnberg mit Besuch des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände sowie nach Bamberg und München. Auch die jährliche Teilnahme der Reservisten an der Veranstaltung der Stadt Zeil zum Volkstrauertag am Kriegerdenkmal war selbstverständlich. Weiterhin wurden zwei Vorträge veranstaltet: Oberstleutnant Mathias Reichel über den „Einsatz der Bundeswehr in Mali“ sowie Stadthistoriker Ludwig Leisentritt über „Das Leben in Zeil und Umgebung nach dem Ersten Weltkrieg“.
In den Vorschlägen zur Wahl der Vorstandschaft der Reservistenkameradschaft und der Soldatenkameradschaft gab es zwar einige Veränderungen, man war sich aber schnell einig, dass die Möglichkeit genutzt wird, die Wahlen per Akklamation durchzuführen. So wurden unter Leitung von Oberstleutnant d. R. Diethart Konrad und Oberstleutnant d. R. Franz Sennefelder, gleichzeitig stellvertretender Präsident des Bayerischen Soldatenbundes, die Wahlen zügig, einstimmig und einvernehmlich durchgeführt und die neuen Vorstandsmitglieder auf ihr Amt eingeschworen.
Er wurden gewählt für die Reservistenkameradschaft: 1. Vorsitzender: Karl-Heinz Vogel, 2. Vorsitzender: Michael Stretz, Kassenwart: Günther Schädler, Schriftführerin: Jessica Seufert und Stellvertreter Hubert Kuhn, Revisoren: Herbert Schneider und Jürgen Klauer, Delegierte: Herbert Schneider, Ewald Göpfert, Udo Schmidt, Ewald Vogel, Joachim Groth, Michael Stretz.
Er wurden gewählt für die Soldatenkameradschaft: 1. Vorsitzender: Karl-Heinz Vogel, 2. Vorsitzender: Ewald Göpfert, Kassenwart: Franz Sennefelder, Stellvertreterin Hertha Vogel, Schriftführerin: Jessica Seufert, Vertreter Hubert Kuhn, Revisoren: Gerhard Nöth und Ewald Vogel, Beisitzer: Udo Schmidt und Christoph Winkler, Fahnenträger und Begleiter: Ewald Göpfert, Michael Stretz, Udo Schmidt, Gerhard Nöth, Ewald Vogel, Salutschütze: Franz Frank, Schießsportbeauftragter: Mathias Seufert und Vertreter Björn Frank.
Die Versammlung bedankte sich bei allen neuen Vorstandsmitgliedern, besonders bei Karl-Heinz Vogel, mit lang anhaltendem Applaus.
Nun ehrte Karl-Heinz Vogel drei ausscheidende Vorstandsmitgliedern die über lange Jahre mitgearbeitet haben und auch noch in anderen Funktionen mithelfen. Ein kleines Präsent und der Dank der Versammlung ging an Ewald Vogel für 20 Jahre 2. Vorsitzender der Soldatenkameradschaft, an Hubert Kuhn für 16 Jahre Schriftführer und an Wolfgang Weinmann für 35 Jahre als 2. Vorsitzender der Reservistenkameradschaft.
Zum Ende der Versammlung bedankte sich Karl-Heinz Vogel für das Vertrauen und appellierte an alle Mitglieder, weiter und engagiert am Kameradschaftsleben teilzunehmen, denn nur so könne in einer Zeit immer schwierigerer Nachwuchsarbeit der Sinn der Kameradschaften erhalten werden.