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Haßfurt: Fortsetzung des integrierten ländlichen Entwicklungskonzeptes: Zwei Projekte sind geplant

Haßfurt

Fortsetzung des integrierten ländlichen Entwicklungskonzeptes: Zwei Projekte sind geplant

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    Auf ein weiterhin gutes Miteinander in der Allianz Main und Haßberge freuen sich (von links): Heike Glatzel (Foutour), Gertraud Kokula (Amt für Ländliche Entwicklung), Bürgermeister Peter Kraus (Gädheim), Amtsleiterin Gabriele Blank (Stadt Königsberg), zweite Bürgermeisterin Daniela Lang (Wonfurt), Bürgermeister Matthias Schneider (Theres), Bürgermeister Günther Werner (Haßfurt), Allianzmanager Sebastian Rehm und Carina Steger (Foutour).
    Auf ein weiterhin gutes Miteinander in der Allianz Main und Haßberge freuen sich (von links): Heike Glatzel (Foutour), Gertraud Kokula (Amt für Ländliche Entwicklung), Bürgermeister Peter Kraus (Gädheim), Amtsleiterin Gabriele Blank (Stadt Königsberg), zweite Bürgermeisterin Daniela Lang (Wonfurt), Bürgermeister Matthias Schneider (Theres), Bürgermeister Günther Werner (Haßfurt), Allianzmanager Sebastian Rehm und Carina Steger (Foutour). Foto: Carina Steger

    Die Allianz Main und Haßberge hat die Fortschreibung des Integrierten ländlichen Entwicklungskonzeptes für die kommenden fünf Jahre vorgestellt. Dazu trafen sich am Donnerstag in der Haßfurter Rathaushalle die Bürgermeister und Gemeinde- beziehungsweise Stadträte der beteiligten Kommunen zu einer gemeinsamen Sitzung. Der Allianz-Vorsitzende, Bürgermeister Matthias Schneider aus Theres, betonte die enge Zusammenarbeit und die Gestaltung gemeinsamer Visionen der Gemeinden Gädheim, Theres und Wonfurt sowie die Städte Haßfurt und Königsberg.

    In Bayern gibt es 124 sogenannte "ILE-Regionen", darunter allein in Unterfranken 32 Zusammenschlüsse. Gertraud Kokula, die ILE-Betreuerin am Amt für ländliche Entwicklung Unterfranken, stellte die grundsätzlichen Aufgaben und Ziele vor. Demnach sollen die ländlichen Kommunen als Arbeits-, Erholungs-, Natur- und Lebensraum attraktiv und lebenswert gestaltet und in ihren Funktionen gestärkt werden.

    Das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) ist ein strategischer Fahrplan und Grundlage für die interkommunale Zusammenarbeit und wird von den Kommunen gemeinsam mit der Bevölkerung und weiteren Akteuren vor Ort mit fachlicher Unterstützung erarbeitet. Dabei werden Ausgangssituationen analysiert und Zukunftsperspektiven aufgezeigt. 

    Sensibilisierung zum privaten Hochwasserschutz

    Die zentralen Inhalte des neuen ILEK stellten Heike Glatzel und Carina Steger vom Beratungsbüro Futour GmbH vor. Die vier Handlungsfelder sind: Daseinsvorsorgefunktionen, Versorgung und Mobilität; Natur-  und Kulturlandschaft, Resilienz, Umweltschutz und Klimaanpassung; Siedlungs- und Innenentwicklung sowie soziales Leben, Tourismus und Naherholung. Anhand zweier Projekte als Beispiel verdeutlichte Allianzmanager Sebastian Rehm die zukünftigen Herausforderungen.

    Das neue Integrierte ländliche Entwicklungskonzept wurde den Gemeinde- beziehungsweise Stadträten aus Gädheim, Theres, Haßfurt und Königsberg am Donnerstag in der Haßfurter Rathaushalle vorgestellt.
    Das neue Integrierte ländliche Entwicklungskonzept wurde den Gemeinde- beziehungsweise Stadträten aus Gädheim, Theres, Haßfurt und Königsberg am Donnerstag in der Haßfurter Rathaushalle vorgestellt. Foto: Carina Steger

    Eines davon ist die Sensibilisierung zum privaten Hochwasserschutz. Neben kommunalen Maßnahmen sollten auch Privatpersonen Vorkehrungen bezüglich Hochwasserschutz treffen beziehungsweise sich mit ihren Möglichkeiten in diesem Bereich auseinandersetzen, so Rehm. Hierzu zählen beispielsweise Hochwasserbarrieren, Rückstauklappen, Abdichtung von Fenstern und Türen, das Schaffen von Versickerungsflächen, private Regenrückhaltebecken, Hangschutzmaßnahmen, Pumpsysteme oder ähnliches.

    "Die ILE möchte dazu beitragen, dass Privathaushalte sich mit den Themen auseinandersetzen und ein umfassendes Informationsangebot vorfinden", erklärte der Allianzmanager. Dazu ist die Organisation von Informationsveranstaltungen mit Öffentlichkeitsarbeit und das Vorhalten von passgenauen Informationsangeboten und -materialien auf der ILE-Webseite vorgesehen.

    Ein "Wanderweg für alle" soll entstehen

    Eine weitere Herausforderung besteht beim Projekt "Wanderweg für alle". Die ILE hat bereits im Zuge der Aus- und Weitsichten in die Wanderwegeinfrastruktur investiert. Ziel ist ein kommunenübergreifender Wanderweg, welcher alle ILE-Kommunen miteinander verbindet, inklusiver moderner Begleitinfrastruktur, in deren Zuge beispielsweise Sitzbänke, Regionalautomaten oder Beschilderungen geschaffen werden.

    In Teilen oder insgesamt soll der Weg als "Wanderweg für alle" barrierefrei und für die Bedürfnisse von Menschen mit physischen Einschränkungen gestaltet werden und die Benutzung mit Rollstühlen, Kinderwägen oder Rollatoren ermöglichen. Eine Ergänzung durch Lehrpfadelemente, beispielsweise zu Natur- und Klimaschutz, wäre wünschenswert, so Rehm. Dazu ist vorgesehen, dass an einem "Runden Tisch" die Festlegung einer geeigneten Strecke erfolgt, zudem wird eine Zusammenarbeit mit Tourismusorganisationen angestrebt.

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