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HASSFURT: Freie Sicht auf das Judendenkmal

HASSFURT

Freie Sicht auf das Judendenkmal

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    Das 1988 errichtete Denkmal für die ermordeten Juden in der Promenade in Haßfurt, das die israelische Bildhauerin Chana Pines (geboren 1925 als Hannelore Heimann) geschaffen hat, soll um die Namen der getöteten Juden ergänzt werden. Dies beschloss der städtische Finanz- und Hauptausschuss in seiner jüngsten Sitzung am Montagabend

    Die Bronzeskulptur erinnert an die einstige jüdische Gemeinde der Stadt und an deren von den Nationalsozialisten ermordeten Mitglieder, darunter die Eltern der Künstlerin.

    Wie Kämmerer Wolfgang Hömer mitteilte, habe Cordula Kappner nun angeregt, die Namen der getöteten Juden in einer ästhetisch ansprechenden Art hinzuzufügen. Mit den Nachfahren der Künstlerin, so Hömer, sei das Vorhaben abgesprochen worden.

    Geplant ist, im Sockelbereich des Denkmals, auf Höhe der vorhandenen Gedenktafel, ein Band aus Cortenstahl zu ziehen, das die Namen tragen und mit dem Sockel fest verbunden werden soll. Zusätzlich sollen auf einer Schrifttafel an der Rückseite der Name und die Vita der Künstlerin angebracht werden.

    Außerdem werden die Büsche, die zu nahe am Denkmal stehen, entfernt und die Fläche um die Skulptur mit einer begehbaren Fläche aus Kies und einem im Erdreich eingelegten Cortenstahlband begrenzt, um den Besuch von allen Seiten zu ermöglichen. Die Ergänzung des Denkmals kostet 9000 Euro, hinzu kommen weitere 4000 Euro für die Neugestaltung.

    Sigrid Lohs mahnte in dem Zusammenhang an, auch die Mahntafel für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs an der Ritterkapelle zu verbessern. Denn die Namen seien teils kaum noch lesbar. „Das ist problematisch, aber wir haben das im Auge“, sagte Bürgermeister Rudi Eck.

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