„Die Freizeit war viel zu kurz, können wir nicht noch ein paar Tage hierbleiben?“, „ Dürfen wir nächstes Jahr auch wieder mitfahren?“ Diese Fragen hörte Dekanatsjugendreferent Siegfried Weidlich am Ende des Spanien-Jugendcamps immer wieder. Er und sein Betreuerteam zu dem Alexandra Weidlich aus Hafenpreppach, Kathrina Schenk aus Knetzgau, sowie Oliver Schmidt aus Reckendorf gehörten hatten ein tolles Programm vorbereitet und wurden von den Teilnehmenden jeweils mit der Note 1 bewertet.
Zwölf Tage waren junge Menschen aus dem Dekanat Rügheim gemeinsam unterwegs und erlebten eine tolle Freizeit auf dem Vier-Sterne Campingplatz Nautic Almata bei Castello d‘ Empuries an der Costa Brava.
Für die Teilnehmer wurde neben Baden und Chillen am weitläufigen Sandstrand oder am Pool ein reichhaltiges Freizeitangebot vorbereitet. Wer sich aktiv betätigen wollte, konnte sich bei einer Seekajaktour, Schnorcheln, Mountainbiking, Standup-paddling oder in der Stranddisco austoben. Einzelne buchten den Surfkurs. Mutige begaben sich auf die Watertrekkingtour in die Berge. Dort angekommen, wurde ein Flusslauf von oben nach unten bewältigt. Klettern, springen, schwimmen und Abseilen war angesagt.
Einer der Höhepunkte war sicherlich die Tagesfahrt nach Barcelona der Hauptstadt Kataloniens, der Stadt von Joan Miro, Pablo Picasso, Salvador Dali und vielen anderen Künstlern. Nach einem Rundgang um die von Antoni Gaudi entworfene, außergewöhnliche und unvollendete Kirche Sagrada Familia führte eine City-Tour per Bus zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Vom Placa Colom aus wurde anschließend die Innenstadt selbstständig erkundet.
Die wunderschönen architektonisch gestalteten Häuser, Palau Güell, das Hard Rock Café am Placa de Catalunya und die kleinen Lädchen in den engen Gassen waren ein unvergessliches Erlebnis. Die abendlichen, schön illuminierten Wasserspiele beim Palau Nacional beendeten den Tagesausflug. Die Gruppe erlebte eine Woche vor dem Anschlag in Barcelona diese als aufgeschlossene, quirlige und freundliche Stadt die es zu entdecken galt. Ein anderer Ausflug führte nach Girona, einer malerischen mittelalterlichen Stadt mit engen Gässchen, einer großen Kathedrale, Reste eines arabischen Bades und schönen Gärten an der Stadtmauer.
Das vom Mitarbeiterteam vorbereitete Camp-Programm kam bei den Teilnehmenden ebenfalls gut an. Kriminalistisch ging es während der Freizeit zu. Beim Mörderspiel und beim Werwolfspiel durfte gemordet oder scharfsinnige Überlegungen angestellt werden. Ähnlich einem Krimidinner übernahmen die Mitarbeiter bei einem Kriminalfall die Rollen und gaben den jungen Detektiven Hinweise zur Lösung des Mordfalles. Ferner galt es, auf dem Campingplatz einen verschollenen Piratenschatz zu entdecken. Dabei mussten Hinweise gefunden und enträtselt werden. Als Belohnung durften sich die Schatzsucher mit einem Eis erfrischen. Kreativität war hingegen bei den verschiedenen Workshops angesagt. Loop-Freundschaftsbänden, Stofftaschenpainting, Gestaltung von Bilderrahmen, Henna malen und kreative Postkartengestaltung standen ebenso auf dem Programm, wie gruppendynamische Übungen. Redaktionsteams gestalteten „Tagesshow“ für das Abendprogramm. Besonders der gemeinsame Bau einer Sandburg, die zum Abendimpuls am Strand benötigt wurde, ließ die Gruppe zusammenwachsen. Besinnlich ging es bei den abendlichen Andachten bzw. Impulsen und beim gemeinsamen Gottesdienst zu. Zufrieden, mit neuen Eindrücken und Freunden kehrten die Jugendlichen und Mitarbeiter nach einer langen Rückfahrt schließlich wieder heim und freuen sich bereits auf das nächste Sommerjugendcamp der Evangelischen Jugend Rügheim.