22 Jahre lang gehörte Andrea Stühler-Holzheimer zur VdK-Kreisgeschäftsstelle in Haßfurt. In den letzten Jahren war sie Kreisgeschäftsführerin des Sozialverbands. Nun verlässt sie Haßfurt und wird Bezirksgeschäftsführerin des VdK Oberfranken mit Dienstsitz in Bayreuth. Die Vorstellung der neuen Pflege-Kampagne des VdK bildete den Rahmen für ihre offizielle Verabschiedung und die Vorstellung des neuen Kreisgeschäftsführers Bernd Kießling, informiert eine Pressemitteilung des Verbands. Ihr sind die folgenden Informationen entnommen:
Der unterfränkische Bezirksgeschäftsführer Carsten Vetter stellte den anwesenden VdK-Ortsvorsitzenden und Pflegebegleitern die neue Kampagne des Sozialverbands unter dem Motto "Nächstenpflege" vor. "Wir wollen mit Plakaten, Flyern und Aktionen die Pflege menschlicher erklären", so Vetter. Das sei zwar sehr emotional, stelle aber die Realität dar. Zum Auftakt der Kampagne findet am 23. Juni ein Aktionstag in Haßfurt statt. Am Marktplatz wird es einen Infostand geben, gleichzeitig bietet die Kreisgeschäftsstelle Beratung auch für Nichtmitglieder an.
Diesen Aktionstag wird Andrea Stühler-Holzheimer nochmals begleiten, obwohl sie zum 1. Juni auf ihre neue Stelle wechselt. Carsten Vetter betonte in seiner Abschiedsrede, welche beispielhafte Karriere Stühler-Holzheimer seit 1. Oktober 2000 von der Verwaltungsangestellten in Teilzeit über die Sozialrechtsberaterin bis zur Kreisgeschäftsführerin absolvierte. Parallel sei sie zur bayerischen Personalratsvorsitzenden avanciert und habe auch in dieser Position ihre Qualitäten bewiesen.
Vetter bestätigte der scheidenden Geschäftsführerin hohe Empathie und einen stets respektvollen Umgang. Deshalb gebe es im Landkreis Haßberge auch so eine gute Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt. So sei es sogar in den Pandemiejahren gelungen, verwaiste VdK-Ortsverbände wieder zu reaktivieren und mit neuen Vorstandschaften zu besetzen. So habe der Kreisverband Haßberge in den letzten vier Jahren die zweitbeste Entwicklung aller bayerischen VdK-Kreise gemacht.
Dieses gute Miteinander betonte auch der Kreisvorsitzende Winfried Golonka. Die vielen Glückwünsche und Geschenke aus den Ortsverbänden sprachen ihre eigene Sprache. Andrea Stühler-Holzheimer entschuldigte sich fast dafür, dass sie die Beförderung angenommen hat und betonte, "ich bin VdKlerin mit Leib und Seele. Vom ersten Tag an war ich stolz, für einen solchen Sozialverband arbeiten zu dürfen". Sie dankte ihrem Team in der Kreisgeschäftsstelle und allen Ehrenamtlichen im VdK für die gute Zusammenarbeit.
Mit Bernd Kießling wird der einzige Mann im Team jetzt Kreisgeschäftsführer. Früher für eine Krankenkasse tätig, ist er seit 2015 Sozialrechtsberater beim VdK. Er werde sich bemühen, "eine ganz tolle Chefin" gut zu ersetzen. Die Herausforderungen für den VdK würden nicht weniger, "die Geschäftsstelle wird derzeit regelrecht überrannt", vor allem weil sich derzeit ein Trend dazu abzeichne, dass Pflegegrade zurückgestuft werden. Um solchen Tendenzen entgegen zu wirken, müsse der VdK weiter eine starke Gemeinschaft bleiben.