königsberg (GS) Im Verwaltungsausschuss diskutierten die Mitglieder sehr kontrovers die Bestellung eines Jugendbeauftragten. Bürgermeister Erich Stubenrauch stellte im Stadtrat etwas vergrätzt fest, dass es hier nicht um einen Spaßvogel, einen Fun-Event-Manager oder gar um eine Aufsichtsperson ginge, sondern um einen Ansprechpartner für die vielfältigen Probleme der Jugendlichen.
Und dann ging es ganz schnell. Stadtrat Friedrich Roth schlug seine Kollegin Gabriele Blank-Henk vor, diese signalisierte Bereitschaft und war sofort einstimmig gewählt. Wobei Stadtrat Claus Bittenbrünn an die Kollegen appellierte, die Jugendbeauftragte zu unterstützen, denn die Probleme seien vielfältig.
· Erlassen wurde die Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung im Stadtteil Hofstetten. Bezüglich der Gebühren orientierte sich der Stadtrat am Stadtteil Altershausen. 2,40 Euro kostet den Bürgern der Kubikmeter Abwasser. Nach den vorläufig tatsächlich ermittelten Kosten wären 2,95 Euro fällig gewesen, doch der Verwaltungsausschuss hatte die Empfehlung ausgesprochen, die Gebühren einheitlich festzulegen.
· Auch die Stadt Königsberg schließt sich dem Solidar-Beteiligungsvorschlag des Landratsamtes für den zentralen Hort zur individuellen Förderung von Kindern in Haßfurt an. 1 219 Euro fallen nach dem derzeitigen Einwohnerstand an.
· Keine Diskussion, sondern als unbedingt notwendig wurde die Zweckvereinbarung für Lisbet, dem Betrieb des Kommunalen Behördennetzes, erachtet. 2 159 Euro ist der jährliche Betrag, der für eine sichere Verbindung auf dem elektronischen Weg zum Landratsamt sorgt.
· Besichtigt wurde kürzlich von Mitgliedern des Stadtrates die Kläranlage in Eltmann. Dorthin werden zukünftig die Abwässer von Dörflis fließen. Eine wirtschaftliche Lösung, die auch vom Wasserwirtschaftsamt gefördert wird. Das gleiche Modell könnte auf Kottenbrunn und Köslau umgelegt werden, deshalb die Anfrage an den Zweckverband, ob noch Kapazitäten frei sind. Dies wurde bejaht, somit wird das Thema im Herbst im Stadtrat diskutiert.
· Nichts wird es mit dem Contracting-Vertrag, den e-on im letzten Jahr der Stadt empfahl, um bei den städtischen Beleuchtungseinrichtungen Geld zu sparen. Zwar besichtigte der Stadtrat die energiesparenden Gelblicht-Straßenlampen in Dittelbrunn und fand sie gut. Doch e-on stellte nachträglich fest, dass von 279 Straßenlampen in Königsberg nur 60 umzurüsten sind. Außerdem wurde der Wartungsaufwand überschätzt. Das Fazit, eine Pauschale ist für die Stadt unwirtschaftlich, somit bleibt alles wie bisher.