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HASSFURT: Geigen röhren elektronisch

HASSFURT

Geigen röhren elektronisch

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    „Wir machen Musik“: Unter diesem Motto gastierte das Mercurius-Venezia-Sextett Dresden in der Stadthalle in Haßfurt. Unser Bild zeigt (von links) Alexander Köhler (E-Piano), Ringo Schirner (Schlagzeug), Anne Irmler-Köhler (Querflöte), Christoph Geibel (Violine), Steffen Peschel (E-Bass) und Katrin Geibel (Violine).
    „Wir machen Musik“: Unter diesem Motto gastierte das Mercurius-Venezia-Sextett Dresden in der Stadthalle in Haßfurt. Unser Bild zeigt (von links) Alexander Köhler (E-Piano), Ringo Schirner (Schlagzeug), Anne Irmler-Köhler (Querflöte), Christoph Geibel (Violine), Steffen Peschel (E-Bass) und Katrin Geibel (Violine). Foto: Foto: Ulrike Langer

    Klassische Musik in neuem Gewand und moderne Klassiker bot das im Jahr 2004 gegründete Mercurius-Venezia-Sextett Dresden beim Neujahrskonzert des Volksbildungswerks in der Stadthalle in Haßfurt. Mit der ausgefallenen Darbietung von Werken aus mehreren Jahrhunderten wünschten die sechs Musiker ihrem Publikum einen guten Start ins Neue Jahr.

    Die Musiker boten dem Publikum zunächst einen ungewohnten Anblick. Denn zum einen waren sie in barocke Kostüme gekleidet, zum anderen versprachen ihre Instrumente einen eher ungewöhnlichen Klang. Christoph Geibel und Katrin Geibel hatten zwar ihre Geigen und Anne Irmler-Köhler ihre Querflöte mitgebracht, doch wurde ihr Spiel elektronisch verstärkt. Alexander Köhler wiederum setzte sich ans E-Piano, Steffen Peschel schloss einen E-Bass an die Verstärkeranlage an und Ringo Schirner setzte sich hinter ein modernes Schlagzeug.

    In dieser Besetzung und in eigenen Arrangements interpretierten sie einen Satz aus der Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel, das Violinkonzert a-moll für zwei Violinen und den „Winter“ aus den vier Jahreszeiten von Antonio Vivaldi, drei Sätze aus der h-moll-Suite für Flöte, Streicher und Basso Continuo von Johann Sebastian Bach sowie die „Kleine Nachtmusik“ und einen Satz aus der 40. Symphonie von Wolfgang Amadeus Mozart.

    Ausgezeichnete Spieltechnik

    Da alle Musiker in Dresden ein Musikstudium absolviert haben, waren die Darbietungen in spieltechnischer Hinsicht ausgezeichnet. An den fremden Klang jedoch musste man sich gewöhnen. Doch die Mitglieder des Sextetts unter Leitung von Christoph Geibel, der auch durchs Programm führte, übertrugen ihre Spielfreude mit großem Engagement auf ihre Zuhörer.

    Neben den klassischen, anspruchsvollen Kompositionen intonierten sie Hits wie „I like Chopin“ von Gazebo, die Filmmusik aus „Ladies in Lavender“, die Eurovisionsmelodie von Marc-Antoine Charpentier in voller Länge, das „Adagio“ von Tomaso Albinoni, „A Whiter Shade of Pale“ von Gary Brooker und den Song „Leningrad“ von Billy Joel.

    Am Ende der Reise durch die Jahrhunderte standen die Operettenmelodien im Dreivierteltakt aus der „Czardasfürstin“ von Emmerich Kalman „Machen wir's den Schwalben nach“ und „Tanzen möcht' ich. Jauchzen möcht' ich“ auf dem Programm.

    Jörg-Michael Krug vom Volksbildungswerk und das Publikum dankte den Musikern für den schönen Abend. Diese verabschiedeten sich mit „Memory“, dem erfolgreichsten Song des Musicals Cats.

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