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Gnadenfrist für die Kaserne

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Gnadenfrist für die Kaserne

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    Der Grund für die spätere Schließung läge darin, dass in Ebern auch für andere Truppenteile die Grundausbildung übernommen wird, sagte Müller, Kommandeur des in Ebern stationierten Panzeraufklärungsbataillon 12 gestern auf einer Pressekonferenz im Offiziersheim der Kaserne. Diese Pläne bestünden schon länger und hätten nichts mit den aktuellen weltpolitischen Ereignissen zu tun. Dies sei schon seit längerem geplant, aber erst auf einer Kommandeurtagung in dieser Woche beschlossen worden.

    Dies bedeute auch, dass die Panzeraufklärungskompanie 120, deren Abzug zum Standort Freyung am 1. April 2002 geplant war, sich ebenfalls nach hinten verschiebt. Wann diese selbstständige Einheit, die etwa 100 Mann stark ist, abgezogen wird, stünde noch nicht fest.

    Müller sagte, er habe die Nachricht schon den Soldaten und Zivilbeschäftigten der Standortverwaltung mitgeteilt. Sie sei mit Freude aufgenommen worden. "Wir haben jetzt mehr Zeit, uns auf die Schließung vorzubereiten", so der Kommandeur. Für manche Zeitsoldaten bedeute dies, dass sie an keinen anderen Standort mehr wechseln müssen, da ihre Dienstzeit ausläuft.

    Doch, dies betonte Müller, die Entscheidung für die Schließung des Standort Eberns sei endgültig. Es gebe in Deutschland fünf Divisionen und sieben Panzeraufklärer, zwei müssen daher aufgelöst werden. "An dieser Entscheidung wird nicht mehr gerüttelt", so der Kommandant. Müller nimmt an, dass es in Ebern zu keinen Kommandantenwechsel kommen werde. Er hat am 5. April dieses Jahres das Bataillon übernommen. Die normale Dienstzeit betrage drei Jahre, doch werde man nicht wegen ein paar Monate einen neuen Kommandanten einsetzen.

    In der Standortverwaltung arbeiten 260 Leute, die allerdings nicht alle in Ebern beschäftigt sind, sondern auch in den Außenstellen unter anderem in Hof und Bayreuth. In der Kaserne sind etwa 800 bis 900 Soldaten stationiert.

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