Er habe die Sitzung anberaumt, erklärte Bürgermeister Schneider, um Verabschiedungen vorzunehmen und einige Gemeinderäte für ihr langjähriges Wirken zu ehren. Zunächst verabschiedete er die Ausscheidenden Fritz Gotthard (Ortssprecher von Eschenau seit 2002), Alexander Böhner (Gemeinderat seit 2002), Jürgen Koppitz (Gemeinderat seit 2005) und Dieter Oster (Ortssprecher seit 1996).
Die ehrenamtliche Tätigkeit eines Gemeinderates könne nicht hoch genug bewertet werden, betonte er, würden diese doch ihre Freizeit opfern und persönliche Interessen zurückstellen. Das verdiene Hochachtung und rechtfertige Anerkennung und Ehrung.
Für mehr als zwölf Jahre Amtszeit im Gemeinderat dankte er unter Überreichung der Bürgermedaille in Bronze Josef Bauer, Robert Beetz, Achim Einig, Walter Johannes und Annemarie Markfelder.
Für eine 18-jährige Mitgliedschaft zeichnete er mit der Bürgermedaille in Silber Elisabeth Ambros, Willi Fuß, Barbara Hein, Hans Hetzel und Petra Klug aus. Klug sowie Annemarie Markfelder und Hans Hetzel erhielten als ausscheidende Gemeinderäte zusätzlich ein Abschiedsgeschenk.
Eine besondere Widmung galt Rainer Wailersbacher, der nach einer 34-jährigen Amtszeit nicht mehr kandidiert hatte. Er habe die Einheitsgemeinde mit aufgebaut und geformt und sich stets eingesetzt, um für die Bürger eine lebens- und liebenswerte Heimat zu schaffen, lobte Bürgermeister Schneider. Unvergessen blieben seine fundierten Festvorträge, seine Chroniken und sonstigen heimatbezogenen Veröffentlichungen. Der Gemeinderat Knetzgau habe ihm deshalb bereits im Jahre 1992 als höchste Auszeichnung das Ehrenbürgerrecht verliehen. Als Anerkennung überreichte er noch die Gedenkmünzen aus Silber aller Gemeindeteile.
Ausführlich würdigte Bürgermeister Werner Schneider sodann noch seinen gleichfalls ausscheidenden 2. Bürgermeister Robert Endres. Im Jahre 1984 in den Gemeinderat gewählt, sei dieser seit 1990 nicht nur sein Stellvertreter, sondern auch Freund gewesen. Von einer christlichen Grundeinstellung geprägt, betonte Schneider, war dieser stets bestrebt, den Bürgern zu helfen und die Gemeinde voranzubringen. Neben seinem Wirken als Rektor der Volksschule Knetzgau war Endres über 26 Jahre hinweg als Leiter der Volkshochschule der Erfolgsgarant für die Erwachsenenbildung, einige Jahre Vorsitzender des Kreisjugendringes und Gründer des Kulturvereins „Museum Schloss Oberschwappach“, dem er heute noch vorstehe. Mit seiner Gattin Franziska betreue er seit 1992 ohne jegliche Entlohnung die an der Sander Straße stehende Siechkapelle.
Wegen seiner unübersehbaren Verdienste um die Gemeinde habe der Gemeinderat einstimmig beschlossen, betonte Schneider, ihm die Bürgermedaille in Gold am Bande zu verleihen. Der Ehefrau Franziska Endres überreichte er mit Dankesworten einen Blumenstrauß.