Aus dem Landkreis Haßberge ist Hilfe in das von der Hochwasser-Katastrophe betroffene Westdeutschland gestartet. Das teilt Michael Will, Pressesprecher des BRK Haßberge, dieser Redaktion mit.
In seiner Verlautbarung heißt es, dass im Rahmen des Standard-Hilfeleistungskontingents Unterfranken seit Samstagvormittag 15 Helferinnen und Helfer aus dem Landkreis Haßberge mit sieben Fahrzeugen im Einsatz seien. Sie würden in den nächsten Tagen körperlich kräftezehrende und emotional fordernde Stunden erleben, wenn es darum gehe, Menschen im Katastrophengebiet zu helfen und Verletzte mit zu versorgen.
Das Team des BRK Haßberge war schnell gebildet
Am Samstag, gegen 8.15 Uhr, seien die Einheiten des Katastrophenschutzes alarmiert worden, schreibt Michael Will. Innerhalb kürzester Zeit sei die Hilfsmannschaft gebildet worden. Sie setze sich für das unterfränkische Hilfeleistungskontingent zusammen aus Helferinnen und Helfern der Schnelleinsatzgruppen (SEG) „Information und Kommunikation“, „Technik und Sicherheit“ sowie „Transport“. Alle Einsatzkräfte seien ehrenamtlich tätig und rekrutieren sich aus den Bereitschaften Eltmann, Zeil, Knetzgau, Memmelsdorf und Ebern.
Am Sammelpunkt beim BRK-Kreisverband in Haßfurt herrschte, so Michael Will, kurz vor der Abfahrt nach Hösbach (Landkreis Aschaffenburg) eine Stimmung gemischt aus Aufregung, dem Willen helfen zu wollen und der Erwartung dramatischer Bilder im Hochwassergebiet. Was genau auf die Helferinnen und Helfer zukommt, hätte zu diesem Zeitpunkt noch niemand gewusst. Ihre Einsatzaufträge würden die Helfer des BRK Haßberge erst in Rheinland-Pfalz von den dortigen Einsatzstäben erhalten.
Im Konvoi nach Rheinland-Pfalz
Von Haßfurt aus ging es am späten Samstagvormittag schließlich im Konvoi nach Hösbach im Landkreis Aschaffenburg, heißt es in dem Schreiben weiter. Dort sammelte sich das unterfränkische Hilfeleistungskontingent auf dem Gelände der Autobahnmeisterei, um schließlich in zwei Blöcken die rund 230 Kilometer lange Fahrt nach Rheinland-Pfalz anzutreten. Dort war zunächst die Ankunft am Nürburgring vorgesehen, von wo aus die ersten Einsatzaufträge von der dortigen Einsatzleitung an die Helfer erwartet wurden.
In dem Hilfeleistungskontingent sind neben den Einheiten aus dem Kreisverband Haßberge weitere Helfer aus den BRK-Kreisverbänden Aschaffenburg, Bad Kissingen, Kitzingen, Main-Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld und Würzburg sowie Einheiten des Arbeiter-Samariter-Bundes aus Schweinfurt und der Malteser aus Würzburg und Aschaffenburg zusammengeführt. Sie sind mit 42 Fahrzeugen ausgerückt. Das erklärt das BRK Haßberge abschließend in seiner Pressemitteilung.