Zur Mitgliederehrung hatte der HSV Altenstein am Samstagabend in das Freizeitheim CVJM nach Altenstein geladen. Der Verein feierte am 14./15. Juli sein 70-jähriges Bestehen und im Nachgang dazu fand der Ehrenabend, quasi ein „Ehrungsmarathon“ statt, bei dem Mitglieder für 25-, 35-, 40-, 50- und 60-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden und mehrere Personen zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden.
Bürgermeister Wolfram Thein gratulierte dem HSV Altenstein. Thein sagte, Menschen, die Sport treiben, aber auch passive und ehrenamtlich Mitarbeiter seien für einen Verein eine Bereicherung. „Gerade in der heutigen Zeit, einer Zeit voller Veränderungen und Orientierungsproblemen, ist ein Verein für Jugendliche ein wichtiger Stabilisator“, so der Bürgermeister.
Gutes Miteinander
Ein Grußwort des SC Maroldsweisach überbrachte deren Sportvorstand Thomas Sauer. Er hob das gute Miteinander mit dem HSV Altenstein und die Patenschaft hervor. Gemeinsame Projekte in der Jugendarbeit hätten beide Vereine seit Zusammenschluss in einer Spielgemeinschaft vor vier Jahren angegangen.
Wilhelm Deininger vom Förderverein des HSV sagte, dass auch ein kleiner Förderverein für einen Sportverein wichtig sei. Geld, welches im Förderverein zusammen komme, würde dem Verein zufließen.
Vorsitzender Michael Schmitz beleuchtete kurz die Vereinsgeschichte des HSV Altenstein, wobei er sich auf die letzten Jahre beschränkte. „Vor allem das Jahr 2011 war für mich ein absoluter Negativpunkt, ein Schlag in die Magengegend, da wir wegen Spielermangels unsere erste Mannschaft vom Spielbetrieb abmelden mussten“, sagte der Vorsitzende. Im Jahr 2013 habe man dann mit dem SV Hafenpreppach eine Spielgemeinschaft eingegangen, die im Jahr 2014 allerdings wieder einschlief.
Spielermangel
Da auch der SC Maroldsweisach Spielermangel hatte, fragte er beim HSV Altenstein nach, ob man nicht eine Spielgemeinschaft eingehen sollte. Zusammen konnte man einen Spielerkader von 19 Fußballern aufbieten. „Seit dem Jahr 2014 läuft das recht gut“, konstatierte Schmitz.
Der Zustand des HSV-Spielfeldes sei nicht der Beste, was daran liege, dass dort Wassermangel herrsche und das Spielfeld nicht ausreichend bewässert werden könne.
Ein Urgestein des HSV Altenstein ist Herbert Sauer aus Junkersdorf. Der 78-Jährige erinnert sich, dass im Alter von acht Jahren ein ehemaliger Lehrer namens Wagner in Altenstein das Vereinsleben voranbringen wollte. „Ich kann mich noch erinnern, dass ich den alten Sportplatz mit gebaut habe“, sagt Sauer. Herbert Sauer war in früheren Jahren beim HSV zweiter Vorsitzender und auch erster Vorsitzender. Aber wenn er gebraucht wurde, sei er immer wieder zur Stelle gewesen.
Ehrungen
Die Ehrungen nahmen Vorsitzender Michael Schmitz, Günter Kraus und Hans Grell vor. Letzterer sagte zwischen den Ehrungsblöcken verbindende Worte zum Ehrenamt. „Ehrungen sind Lohn für die Helfer und Ehrenamtliche gehen mit ihrem Verein durch dick und dünn“, so Grell. Nicht alle die zu einer Ehrung anstanden, waren gekommen.
Zu Ehrenmitgliedern wurden ernannt: Erwin Dohles, Otmar Fischer, Helmut Gütlein, Roland Holzheid, Rudolf Hufnagel, Rudi Kempf und Walter Lehmann.
Seit 60 Jahren gehören dem Verein an: Willi Rößner und Herbert Sauer.
Geehrt mit Urkunde und der goldenen Ehrennadel wurden Uwe Hein und Gabriele Elflein für 40-jährige Vereinszugehörigkeit.
Die Ehrennadel in Silber erhielten für 35-jährige Treue Rainer und Helmut Ender, Steffen Kraus, Michael Schmitz und Rudi Kraus.
In Bronze gab es das Abzeichen für 25-jährige Mitgliedschaft für Günther Bayer, Ulla Erhardt, Melanie Gräbner, Ingrid Krämer, Dirk und Simone Neupert, Christian Rößner, Michael Treiber und Stefan Vetter.