Die Gemeinde Knetzgau hat für ihren Altbürgermeister Werner Schneider ein Porträt anfertigen lassen. Grund ist der 75. Geburtstag von Schneider, den der langjährige Kommunalpolitiker aus dem Knetzgauer Gemeindeteil Zell am Ebersberg am Freitag, 12. April, feierte.
Am Mittwoch vor der Geburtstagsfeier überreichte der Bamberger Künstler Johannes Hlawon im Rathaus das Gemälde mit dem Konterfei Schneiders an Bürgermeister Stefan Paulus. Das Bildnis wird künftig an einem Ehrenplatz den Treppenaufgang im Knetzgauer Rathaus schmücken. Ein Porträt des im August 1990 verstorbenen Altbürgermeisters Franz Hofmann ziert bereits die Wand im Eingangsbereich des Rathauses. „Mit dem Porträt würdigt und respektiert die Gemeinde das Engagement unseres Altbürgermeisters“, sagte Paulus, jetziger Bürgermeister und Nachfolger von Schneider.
Dank für geleistete Arbeit
Mit dem Gemälde möchte die Gemeinde ihren ganz besonderen Dank ausdrücken für die geleistete Arbeit, die Schneider in seiner Amtsperiode für Knetzgau und seine Gemeindeteile leistete. Werner Schneider war drei Perioden lang – also 18 Jahre – von 1990 bis 2008 Bürgermeister von Knetzgau, der größten Gemeinde im Landkreis Haßberge. Schneider war von 1984 bis 1990 unter dem damaligen Bürgermeister Hofmann Zweiter Bürgermeister von Knetzgau. Das Amt des Gemeindeoberhaupts übernahm Schneider nach dem Tod seines Vorgängers Hofmann.
Das Porträt ist in Trockenpastellkreide auf grünem Papier gemalt, wie der Künstler Hlawon erklärte. Gerahmt ist das Kunstwerk in einem 3D-Objektrahmen im Format 55 mal 60 Zentimeter, versehen mit einem UV-geschützten Museumsglas, damit die Farben nicht ausbleichen. Der Vorteil des Rahmens ist eine schwebende Hängung zwischen Rückwand und Glas. Die Farben für das Gemälde, das nach mehreren Fotografien Schneiders aus seiner Amtszeit porträtiert wurde, sind vom Knetzgauer Gemeindewappen übernommen.
Leicht, hell, frisch und sonnig
Leicht, hell, frisch und sonnig blickt Werner Schneider den Betrachter an. „Es ist Absicht, dass sich das Bildnis farblich vom Gemälde des Vorgängers abhebt“, erklärte der Künstler. Auf dem Hintergrund des grünen Papiers ist das Konterfei des Altbürgermeisters in den Farben Weiß, schwarz und rot aufgemalt. Gefertigt hat Hlawon das Porträt in der Zeit von knapp einem Jahr. Während dieser Zeit fand ein regelmäßiger Austausch zwischen Maler und dem Porträtierten statt. „Die Vorarbeiten sind genauso wichtig wie die Malarbeiten“, erklärte der Künstler. Das Gemälde ist in mehreren Phasen auf einem Papierbogen entstanden. Nach einem Grobentwurf und der Skizze mithilfe der modernen Technik, dem sogenannten Digital mapping, wurden Details ausgearbeitet und eingepasst. Dann begann die eigentliche Malerarbeit für das Kunstwerk, das im März dieses Jahres seine Vollendung fand und nun an die Gemeinde Knetzgau überreicht wurde.