Gossmannsdorf (SC) Wie es beim Frosch- und Bärenstamm im Goßmannsdorfer Kindergarten zugeht, das konnten die Besucher des Sommerfestes unter dem Motto "Indianer heißen wir" miterleben.
Auf ihren selbst gebastelten Steckenpferden ritten die Kinder - verkleidet als Indianer und singend mit "Jippie, Jippie" - in ihren Stamm, wo sie schon von den vielen Festbesuchern vor ihren Tipis erwartet wurden. Sie schwangen ihre Lassos und tanzten, bevor sie sich dann auf die "Jagd" machten. Schnell kam es zu einem Streit der großen Indianer, wer denn die "Büffeljagd" anführen werde. Als am Abend die Krieger wieder von der Jagd zurückkamen, machten sie alle ganz traurige Gesichter, weil sie nicht einen einzigen Büffel erlegt hatten. Die kleinen Indianer bekamen derweil beim Streit-Schlichten Unterstützung von einem großen Medizinmann (Pfarrer Gerd Greier), der alle Indianer darauf aufmerksam machte, dass ihnen nicht die Sonne, nicht der Mond und nicht die Erde gehöre, die Bisons nicht, die Bären nicht, die Adler nicht, sondern nur die Liebe zu allem, was lebt, was läuft oder kriecht, was schwimmt oder schwebt.
Und weiter: Nur gemeinsam seien sie stark und könnten es schaffen. Da wussten alle großen und kleinen Indianer, was wirklich wichtig war und dass sie nur gemeinsam voran kommen können. Dann feierten sie ein Friedensfest und tanzten zusammen mit Pfarrer Gerd Greier, Bürgermeister Wolfgang Borst und ihren Erzieherinnen einen Freudentanz mit "Hugh-Rufen", für den es einen tosenden Applaus gab. Dann ging das Friedensfest im Kindergarten weiter: Der Elternbeirat hatte für eine Kaffeebar, verschiedenen Snacks und einem leckeren Salatbuffet gesorgt.
Und nachdem es im "Indianerjahr" schon viele Überraschungen (Marterpfahl, Kräuterschnecke, Weidentipi) für den Kindergarten gegeben hatte, gab es am Fest noch eine: Bernhard Streck übergab 111 Euro für den Kindergarten. Das Geld stammt vom Siedlungsfest im "Oberdorf".