Sein 90-jähriges Wiegenfest konnte Josef Zipfel aus Geusfeld am Sonntag feiern.
Josef Zipfel, ein gebürtiger Geusfelder, erblickte am 13. März 1926 das „Licht der Welt“. Seine Kindheit verbrachte er im Elternhaus und im neu eröffneten Kindergarten in Geusfeld. Nach der Volksschule wurde er Zimmermann und ging in die Berufsschule nach Gerolzhofen.
Nach Abschluss der Lehre kam der Einberufungsbefehl zum Reichsarbeitsdienst nach Neustadt/Aisch in Mittelfranken, wo er sechs Monate lang bis Mitte August 1940 diente. Ende August kam die Einberufung zur Kriegsmarine nach Holland und Wangerooge an der Nordsee und später bis nach Südfrankreich.
Dort wurde er auf einem Minenlagerschiff im Mittelmeer als Mienenleger ausgebildet. 1944 – ein Jahr vor Kriegsende – geriet Josef Zipfel in Kriegsgefangenschaft in Südfrankreich, die sich bis zum August 1948 hinzog. Körperlich soweit gesund und unverletzt, aber stark abgemagert, kam er zu Hause an.
Zipfel nahm seinen Beruf wieder auf und legte 1952 die Meisterprüfung als Zimmermann ab. Danach übernahm er den Zimmerei-Betrieb von seinem Vater. Die Zimmerei hat er erweitert und 1955 ein Sägewerk dazu gebaut.
1957 lernte er seine spätere Ehefrau Margarete Burger in Geusfeld kennen. Aus der Ehe gingen eine Tochter und ein Sohn hervor, der den Betrieb inzwischen mit dem eigenen Sohn führt.
Der 90-jährige Jubilar ist für sein Alter noch sehr rüstig und hilft noch im Betrieb mit. Zu seinem 90. Geburtstag gratulierten ihm Sohn Dietmar und Tochter Karin, ihre fünf Enkelkinder Benjamin, Pia, Andrea, Dominik, und Julian, sowie seine vier Urenkel Jonas, Juna, Lilli und Mara. Die Glück- und Segenswünsche der Pfarreiengemeinschaft „Heilig Geist Rauhenebrach“, sowie eine Gratulations-Urkunde vom Bischof überbrachte Pfarrer Kurt Wolf im Rahmen eines Gottesdienstes.