Nach aktuellem Stand umfasst der erste Bauabschnitt die Limbacher Straße und die Hauptstraße bis zum östlichen Rand der Kreuzung in der Dorfmitte. Die konkrete Einteilung der Staatsstraße 2277 in weitere Bauabschnitte kann zum derzeitigen Planungsstand noch nicht abschließend benannte werden. Da die Maßnahme aber bedingt unter Vollsperrung des Verkehrs erfolgen kann, sind weitere Einteilungen in Unterabschnitte zwischen den jeweiligen Kreuzungen und Einmündungen wahrscheinlich.
Bisher im Gespräch waren zwei weitere Abschnitte. Einer von der Kreuzung bis zur Abzweigung Zeller Straße und einer ab der Abzweigung Zeller Straße bis Ausbauende in der Knetzgauer Straße. Die genauen Stationen für den Beginn beziehungsweise das Ende der Baustrecke, sowie die Mindestfahrbahnbreite im Zuge der Ortsdurchfahrt Sand, werden vom Staatlichen Bauamt Schweinfurt festgelegt.
Wie Bürgermeister Jörg Kümmel sagt, kam es in der Vergangenheit zu Beschwerden von den Anwohnern der Knetzgauer Straße, dass diese Straße trotz oder wegen der parkenden Personenwagen als "Rennstrecke" verwendet würde. So führen die überwiegend auf der südlichen Seite parkenden Autos bei den Verkehrsteilnehmern zu einem "Überholdruck", auch aufgrund der kommenden Einmündung. Dieser Umstand ergibt sich aufgrund der vorhandenen Fahrbahnbreite von über sieben Meter, was auch bei einem parkenden Pkw nicht hindert, dass zwei Fahrzeuge aneinander vorbeifahren können. Teilweise werde hierfür auch der Bürgersteig genutzt, so Kümmel. Die beidseitigen Gehwege betragen zum Teil nur einen Meter bis 1,90 Meter und werden durch parkende Fahrzeuge oder Kabelverteilerschränke und ähnliches zusätzlich noch eingeschränkt. Nach Auffassung der Planer kann diese Fahrbahnbreite zugunsten der beidseitigen Gehwege und möglicher Parkflächen eingeschränkt werden, wodurch der Verkehr entschleunigt werde, zum Beispiel durch ein auf der Straße parkendes Fahrzeug.
Außerdem ist die Einmündung Zeller Straße derzeit ein Gefahrenpunkt. Der ungünstige spitze Winkel der Einmündung ist für abbiegende Busse und Lastwagen nur unter Ausnutzung der gesamten Fahrbahnfläche befahrbar, insbesondere für Linksabbieger. Zudem veranlasst der Winkel auch von Zell kommende Verkehrsteilnehmer, mit zu hoher Geschwindigkeit und somit mit Sichtdefiziten einzufahren, was zu einer Gefährdung der Kindergartenkinder am Übergang führt. Es ist angedacht diese Situation durch Reduzierung der Fläche Kriegerdenkmal und Erstellen eines steileren Winkels zu bereinigen. Außerdem sind die vorhandenen Bushaltestellen weder barrierefrei noch richtlinienkonform. Auch dies sollte behoben werden, erklärte Kümmel.
Daneben wird geprüft, ob auf der Staatsstraße von der Einmündung Zeller Straße bis zur Kreuzung Zeiler Straße beidseitig ein kompletter Gehsteig realisiert werden kann. Im weiteren Verlauf Richtung Limbach ergibt sich ein ähnliches Problem wie in der Knetzgauer Straße. Auch hier ist die Fahrbahn unverhältnismäßig breit und der Verkehr fährt teilweise ebenfalls über die Bürgersteige, um bei Gegenverkehr den parkenden Autos auszuweichen. Eine Veränderung ist auch hier angedacht sowie im Bereich der Einmündung Sandstraße/Friedhof.