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KÖNIGSBERG: Königsberg hat keine Ruine, sondern eine Burg

KÖNIGSBERG

Königsberg hat keine Ruine, sondern eine Burg

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    Dunkle Wolken überm Schlossberg: Die Stadt denkt über einen Ausstieg aus dem Zweckverband Deutscher Burgenwinkel nach.
    Dunkle Wolken überm Schlossberg: Die Stadt denkt über einen Ausstieg aus dem Zweckverband Deutscher Burgenwinkel nach. Foto: Foto: snater

    Nein, nach der ganz großen Liebesbeziehung hat es irgendwie noch nie so richtig ausgesehen – das Verhältnis der Stadt Königsberg zum Zweckverband „Deutscher Burgenwinkel“. Nachdem der Stadtrat schon vor zwei Jahren einmal dem Zweckverband bei der finanziellen Beteiligung an einem Vorhaben die kalte Schulter gezeigt hatte, steht jetzt der offene Bruch im Raum. Das Ratsgremium ist mit den Aktivitäten des Zweckverbands für die Stadt Königsberg alles andere als zufrieden.

    Ob Königsberg weiterhin dem Zweckverband „Deutscher Burgenwinkel“ angehören und die Verbandsgebühr für 2016 bezahlen wird, – für 2015 muss der sich nach der Einwohnerzahl berechnete Beitrag in Höhe von 7183 Euro wohl noch beglichen werden, – das wird sich in den kommenden Wochen entscheiden. Denn die Diskussion der Stadtratsmitglieder über und um den Zweckverband, endete mit dem Auftrag an Bürgermeister Claus Bittenbrünn, in der nächsten Sitzung des Zweckverbandes einige Ungereimtheiten anzusprechen.

    Einige Kritikpunkte waren im Gremium Thema: So wird unter anderem im Internetauftritt des Zweckverbandes der Schlossberg in Königsberg als Ruine geführt. Mit dem Begriff ist das Gremium nicht einverstanden, denn immerhin handle es sich um die einzige Burganlage im Burgenwinkel, die zudem auch noch bewirtschaftet sei. Überhaupt ist das Gremium mit der Aufzählung und Benennung der gastronomischen Betriebe im Internetauftritt nicht zufrieden, denn sie ist nicht mehr auf dem neuesten Stand. Außerdem wurde bemängelt, dass es keine Möglichkeit gibt, von der Zweckverband-Seite auf die Internetseite der Stadt Königsberg zu gelangen.

    Bei einigen Gremiumsmitgliedern wurde grundsätzlich die Frage laut: „Müssen wir da eigentlich dabei bleiben?“. Und so bekam das Stadtoberhaupt den Auftrag für die Verhandlungen in der nächsten Sitzung des Zweckverbandes mit den Worten auf den Weg: „Es muss sich etwas gewaltig ändern, sonst machen wir nicht mehr mit!“ Die Entscheidung darüber, ob Königsberg im Zweckverband „Deutscher Burgenwinkel“ bleibt, wird also in einer der nächsten Sitzungen des Stadtrates fallen.

    „Es wäre traurig, wenn Königsberg ausscheiden würde“, erklärt auf Anfrage Inga Masemann, Regionalmanagerin des Zweckverbandes Deutscher Burgenwinkel. Denn die Stadt, wie auch der Burgenwinkel profitierten voneinander. „Wir vermitteln nach Königsberg sehr, sehr viele Gäste“, so Masemann. Zum Internetauftritt: Was die Aktualität betreffe, etwa bei der Bewirtschaftung des Schlossbergs, werde man dies sofort ändern. Dass es Kritik am Begriff „Ruine“ gebe, ist ihr bekannt, allerdings sei dies noch nicht von offizieller Seite der Stadt geäußert worden. Man habe sich da an den Begriff gehalten, den der Burgenforscher und wissenschaftliche Begleiter vorgegeben habe. Aber: „Wir können da gerne drüber reden und auch ändern“, so Masemann. Auf jeden Fall werde man das Gespräch mit Bürgermeister Bittenbrünn suchen, um die Probleme zu klären.

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