Sie sind nicht nur hervorragende Musiker, sie sind auch humorvoll und von einer erfrischenden Herzlichkeit und verfügen über eine besondere Ausstrahlung. Darüber hinaus stimmt die Chemie zwischen Conny Morath, ihrem Mann Stephan „Leslie“ Schmitt aus Karlstadt am Main und ihren Kollegen Basti Landsleitner aus Bad Neustadt (Cajon, Percussion) und Tommy Kraft aus Wertheim (akustische Bassgitarre) von der Band „Famos“, so dass sie dieses Jahr ihr zehnjähriges Bestehen voller Freude und Elan feiern können.
„Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Band zehn Jahre ohne Musikerwechsel besteht“, sagte Conny Morath zu Beginn des Jubiläumskonzertes am Donnerstagabend dem Publikum in der ausverkauften Rathaushalle. „Daher sind wir stolz darauf, dass wir immer noch zusammen spielen, und wir hoffen, Euch ein bisschen glücklich zu machen.“ Dies ist der Band „Famos“ voll und ganz gelungen.
Zwar musste sie auf ihren erkrankten Bassisten Tommy Kraft verzichten. Aber Conny Morath, Stephan Schmitt und Basti Landsleitner hatten keine Probleme, in ihrer Besetzung die Zuhörer glücklich zu machen. Der Erfolg der Band ist zum einen der grandiosen Stimme und Ausstrahlung von Conny Morath geschuldet, zum anderen der beeindruckenden Stimme von Stephan Schmitt, die mal samtig und mal rau klingt und durchaus hin und wieder Gänsehautfeeling erzeugen kann. Daneben begeistert sein Spiel an der Gitarre ebenso wie der Groove von Basti Landsleitner an der Cajon.
Dem Publikum, das überwiegend aus langjährigen Fans bestand machte „Famos“ noch ein besonderes Geschenk: so gab Helen Schmitt, Tochter von Stephan Schmitt, ihren beeindruckenden Einstand in der Band. Die 16-Jährige sang zusammen mit ihrer musikalischen Familie die Songs „Sparrow“ von Emeli Sandé, „A Million Dreams“ aus „The Greatest Showman“ und „Amazing Grace“ und verzauberte die Zuhörer im Saal mit ihrer warmen und kraftvollen Stimme. Aber auch „Famos“ erhielt zum Geburtstag ein Überraschungsgeschenk: Angehörige der Band trugen eine Torte mit zehn brennenden Kerzen auf die Bühne, während Petra Zirkler vom Kulturamt jedem Musiker ein Präsent überreichte. Nach zwei Stunden war das Publikum aber noch nicht zufrieden gestellt: Es erklatschte sich noch fünf Zugaben, bevor der Abschied nicht mehr ganz so schwer fiel. (ger)