Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Haßberge
Icon Pfeil nach unten
Haßbergkreis
Icon Pfeil nach unten

KNETZGAU: Konzert für Tagträumer

KNETZGAU

Konzert für Tagträumer

    • |
    • |
    Meister des gregorianischen Chorals: die Gruppe „The Gregorian Voices“ in Mönchskutten in der Knetzgauer Kirche.FOTO: Christiane Reuther
    Meister des gregorianischen Chorals: die Gruppe „The Gregorian Voices“ in Mönchskutten in der Knetzgauer Kirche.FOTO: Christiane Reuther

    „Danke, Sie haben hinreißend gesungen“, brachte es eine Besucherin am Ende des Konzerts auf den Punkt: Die Gruppe „The Gregorian Voices“ legte am Freitagabend in der St. Bartholomäuskirche in Knetzgau einen Zwischenstopp ein und beeindruckte mit einem unvergleichlichen Hörgenuss. Das Publikum zeigte sich begeistert und bedankte sich mit stehenden Ovationen.

    Neben den klassischen Werken beeindruckte das Ensemble vor allem mit seinen Ausflügen in die Popmusik. Mit Stimmgewalt und vielen Solopassagen zeigten der Chor und seine Solisten, dass Gregorianik auch heute authentisch und dennoch zeitnah klingen kann, wenn Mittelalter das Hier und Heute trifft.

    Seit dem Frühjahr 2011 ist die Gruppe „The Gregorian Voices“ auf Tournee in Europa. Mit ihrem Leiter Georgi Pandurov und acht Solisten trat die Gruppe das Erbe des Männerchores „Gloria Dei“ an. Ziel dieses Chores war die Wiederbelebung der Tradition der orthodoxen Kirchenmusik. Das Ensemble erhielt nicht nur mehrere internationale Auszeichnungen, sondern auch die seltene Erlaubnis, während ihrer Konzerte traditionelle Mönchsgewänder zu tragen. Mit der Kraft der Melodien des gregorianischen Gesangs schafften es die acht Sänger, eine mystische Atmosphäre in dem voll besetzten Gotteshaus zu erzeugen. Sie ließen den Zuhörer tagträumen und versetzten ihn in die Welt des Mittelalters zurück. Die Gesänge des Männerchores aus Bulgarien entführten in eine spirituelle Klangwelt ohne zeitliche, religiöse oder sprachliche Grenzen.

    Der gregorianische Gesang versteht sich als meditativer, geistlicher Gesang. Als gregorianischer Choral begleiten die liturgischen Gesänge in lateinischer Sprache das geistliche Leben der katholischen Kirche bis zum heutigen Tag. Durch den Ausdruck tiefen Glaubens, Lebenswillens, purer Freude, Dynamik und Rhythmus inspirierten die Lieder des Vokaloktetts.

    Das Programm bestand aus einer Mischung mit klassisch-gregorianischen Chorälen und russisch-orthodoxer Kirchenmusik. Abgerundet wurde das Konzert durch Klassiker der Popmusik, etwa „Sound of Silence“ von Simon and Garfunkel, „Knocking On Heavens Door“ von Bob Dylan oder „Hallelujah“ von Leonard Cohen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden