Mit ihrem brandneuen Live-Programm "Muss man mögen" begeisterte das preisgekrönte A-cappella-Pop-Quartett Maybebop am Freitagabend vor vollem Haus in der Stadthalle Haßfurt. Vier Mikrofone, ein neues Programm, vier Typen, unerreicht eitel und dennoch sympathisch, das ist: "Maybebop". Das Quartett bewies, dass es immer noch da ist, zwar etwas reifer an Jahren, aber unverbrauchter denn je. Mit ihrer neuen Show präsentierten die Sänger auf der Bühne der Stadthalle in Haßfurt einen Kessel neuer Songs.
Das Repertoire gestaltete sich vielfältig, vom kabarettistischen Höhenflug zur sprachlich wahnwitzigen Albernheit, von berührenden Balladen zu aufreibendem Elektropunk, vom Gute-Laune-Ohrwurm zur bissigen Satire. Jede Nummer überraschte das Publikum, das im Programm stets mitgenommen wurde. Für ein musikalisches Rätselraten mit Gewinn einer CD durften gar eine Besucherin und ein Besucher auf die Bühne.
"Muss man mögen" ist das zwölfte Bühnenprogramm nach über 20 gemeinsamen Jahren. Und wie am Freitag zu hören war, klingt das Quartett immer noch frisch. Das gelingt offensichtlich dadurch, dass sich der Gesangsvierer nie auf eine Masche festlegte, sondern seine eigene Kunst ständig weiter entwickelte. Die Band maß sich bei ihrem Auftritt in Haßfurt am Hier und Jetzt. Musik, Sound und Lichteffekte sowie eingespielte Videos waren miteinander verwoben und bildeten ein Gesamterlebnis, das wohl auch in der Kultur-Szene herausragt und als einzigartig bezeichnet werden kann. So muss man Maybebop mögen – oder sie gar nicht kennen.
Wer das Quartett aber kennengelernt hat - die Fangemeinde ist sehr groß - dem bleibt keine andere Wahl als: "Muss man mögen". Die Musiker des A-cappella-Pop-Quartetts sind Countertenor Jan Bürger, Tenor und Beatbox Lukas Teske, Bariton Oliver Gries und Bass Christoph Hiller. Als Zugabe erklang unter anderem "Bohemian Rhapsody" von Queen. Am Schluss des Konzertes bedankte sich das Publikum mit "Standing Ovations" für einen unvergesslichen Abend.