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HAßFURT: Landvermessung ist „Mathematik in der Praxis“

HAßFURT

Landvermessung ist „Mathematik in der Praxis“

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    Nach der Einweisung durch Amtsleiter Gerhard Hartmann konnte Luisa Müller mit dem Messgerät die Höhe der Sternenwarte am Schulzentrum bestimmen, während Sarah Ulrich die genaue Lage über dem Normalhöhennull berechnete.
    Nach der Einweisung durch Amtsleiter Gerhard Hartmann konnte Luisa Müller mit dem Messgerät die Höhe der Sternenwarte am Schulzentrum bestimmen, während Sarah Ulrich die genaue Lage über dem Normalhöhennull berechnete. Foto: Foto: Christian Licha

    Zur Bayerischen Woche der Geodäsie wurde den Schülerinnen und Schülern der 10. Klassen des Regiomontanus-Gymnasiums Haßfurt die Tätigkeiten und Berufe in diesem Bereich vorgestellt. Die beiden Lehrkräfte Karina Hetterich und Christian Grämer präsentierten so „Mathematik in der Praxis“.

    Geodäsie, die Lehre der Landvermessung, steckt überall im Alltag. Im Straßenbau, Städtebau oder auch im Navi, das mit seinen digitalen Karten für Klarheit sorgt. Das erklärte Gerhard Hartmann, der Leiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Schweinfurt. Zusammen mit seinem zehnköpfigen Team war er angereist und hatte drei Stationen für die Schüler aufgebaut, an denen sie selber Messungen durchführen konnten.

    So wurde zum Beispiel gemessen und errechnet, dass die Sternenwarte des Schulzentrums exakt 268 Meter über dem Normalhöhennull liegt. Mittels GNSS-Technik, einer hochgenauen 3D-Punktbestimmung, wurde an einer weiteren Station nach GPS-Punkten gesucht.

    Schließlich durften die rund 90 Schüler ihre Geschicklichkeit testen, indem sie einen Ball werfen mussten, der möglichst genau zehn Meter vom Messgerät entfernt liegen blieb. Anschließend durften die Jugendlichen auch hier selber die Vermessung vornehmen.

    Sehr begeistert von diesem Projekttag waren auch die Schülerinnen Luisa Müller aus Goßmannsdorf und Sarah Ulrich aus Rügheim. Die beiden 15-Jährigen, die neben Sport auch gemeinsam Mathematik als Lieblingsfach haben, begeisterten vor allem die verschiedenen Anwendungsbereiche in der Vermessung. Die beiden jungen Damen haben sich zwar noch nicht entschieden, wie einmal ihre berufliche Zukunft aussehen soll, aber ein Studium der Vermessung und Geoinformatik wäre zumindest eine Option. Luisa Müller hatte auch gleich schon bewiesen, dass sie Entfernungen sehr gut schätzen kann. Im Rahmen eines kleinen Wettbewerbes schaffte sie es nämlich am genauesten, den Ball im Zehn-Meter-Bereich zu platzieren. Dafür wurde sie zur Siegerin gekürt.

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