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KNETZGAU: Lösung für den Kindergarten und große Pläne für 2016

KNETZGAU

Lösung für den Kindergarten und große Pläne für 2016

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    Findet der nächste Tag der offenen Gärten im Knetzgauer Gemeindeteil Oberschwappach statt? Potenzial wäre vorhanden, wie Guntram Ulsamer, Kreisfachberater für Gartenbau und Landespflege, sagte. Im Rahmen der gut besuchten Bürgerversammlung im Oberschwappacher Pfarrzentrum motivierte Ulsamer die Gartenbesitzer, ihre grünen Oasen am 26. Juni des nächsten Jahres für die Bevölkerung zu öffnen.

    Die Idee, den Tag der offenen Gärten in Oberschwappach abzuhalten, stamme von Ulsamer. Er habe mit einem Organisationsteam aus Vertretern der Vereine, den drei Oberschwappacher Gemeinderäten und Gartenbesitzern im Vorfeld 18 Gärten angeschaut und teils im Bild festgehalten. Anhand einer Präsentation informierte der Gartenfachmann und wollte Lust wecken für eine Veranstaltung, bei der sich das ganze Dorf präsentieren darf.

    Die Gärten würden zwar den Weg vorgeben, aber da sich laut Ulsamer die Oberschwappacher bereits in puncto Feste feiern profiliert hätten, sei er sich sicher, dass die Veranstaltung bei freiem Eintritt in der Steigerwaldgemeinde regen Zuspruch auch von außerhalb finden werde. Zur Veranstaltung sollte die Eröffnung mit einem Ökumenischen Gottesdienst gehören, die Einladung von Ausstellern mit gärtnerischen Produkten, die Verköstigung der Gäste und Kinderattraktionen. Parkräume müssten geschaffen werden, doch im Mittelpunkt müsste die Gärten stehen – sowohl die privaten als auch die am Schloss und am Dorfplatz.

    „Naturparadiese gibt es genügend“, äußerte sich der Gartenfachmann zuversichtlich. Auch Bürgermeister Stefan Paulus appellierte an die Gartenbesitzer, ihre Gärten zu öffnen und ihr Dorf positiv zu präsentieren. Für das weitere Vorgehen wird ein Aufruf in den Gemeindenachrichten gestartet.

    Um das Dorf ins rechte Licht zu rücken, muss auch die Birkenstraße saniert werden, wie es viele Oberschwappacher während der Versammlung anregten. Das geplante Vorhaben sollte jedoch kein „Schnellschuss“ werden. Denn um die Straße von den Schlaglöchern zu befreien, müsste, wie es der Name der Straße schon in sich trägt, die eine oder andere Birke entfernt werden. Gemeinsam mit den Anliegern und Vorschlägen von Guntram Ulsamer will die Gemeinde laut Bürgermeister eine für die Anlieger kostengünstige, langfristige Variante anstreben.

    Gute Nachrichten konnte das Gemeindeoberhaupt bezüglich des Kindergartens von Oberschwappach vermelden, der laut eines Sicherheits- und Brandschutzgutachtens schwerwiegende Mängel aufweist. Gravierend wurden vor allem die Rettungswege für den im Obergeschoss befindlichen Mehrzweckraum und für die „Kuschelhöhle“ bemängelt. Die Verwaltung habe mit den zuständigen Behörden bereits Kontakt aufgenommen. Paulus bat um Geduld bei den Eltern. Er zeigte sich zuversichtlich, dass der Kindergarten weiterhin genutzt werden könne. In Zusammenarbeit mit der unteren Denkmalschutzbehörde und einem Architekturbüro, das mit dieser Materie vertraut ist, würde sich eine gute Lösung abzeichnen, um den Kindergarten wie bisher zu nutzen. Einen Neubau, wie es die Gemeinde eventuell in Erwägung gezogen habe, bedürfe es jedenfalls nicht.

    Der Breitbandausbau läuft momentan gut, so dass weitere Teile von Oberschwappach noch höhere Bandbreiten nutzen können. Zurzeit laufen auch die Planungen zur weiteren Erschließung im Neubaugebiet „Am Scherenberg“. Hier kann die Gemeinde nach Abschluss der Baumaßnahmen im nächsten Jahr weitere acht Bauplätze anbieten. Diese werden durch die Telekom mit der sogenannten FTTB-Glasfasertechnologie (Fiber To The Building-Technologie) bis ins Grundstück versorgt. Zu den Kosten für die neuen Bauplätze, wie sich Sebastian Vogt erkundigte, konnte Stefan Paulus noch keine Angaben machen.

    Für den Friedhof mit Einbeziehung von Urnengräbern zeichnet sich ebenfalls eine Lösung ab. Nach Entwurfsvorlagen durch Kreisfachberater Guntram Ulsamer wird das weitere Vorgehen im Gemeinderat behandelt, so dass im nächsten Jahr die Umbauarbeiten angegangen werden können.

    Bernhard Weingärtner monierte die Hinterlassenschaften von Vierbeinern, vor allem im Schlosspark. Er bat um die Aufstellung eines Hinweisschildes oder eventuell eines Hundeklos. Birgitt Gerhart, Mutter von Regina Gerhart, der Pächterin von der Schlossgastronomie, monierte den morschen Barfußweg im Schlosspark. Dieser berge eine Verletzungsgefahr für spielende Kinder. Außerdem wünschte sich die Pächterin für die Westfassade des Schlosses einen neuen Anstrich. Udo Renner verwies auf die Frostschäden am Gehsteig in der Pfarrer-Hein-Straße. Manuela Hörhager bemängelte, dass die Flurwege rund um Oberschwappach als Schuttablageplatz benutzt werden. Um das Dorf nicht nur für den Tag der offenen Gärten attraktiver zu gestalten, müsste man auf Vorschlag von Tobias Kamm die untere Schlossmauer in ein ansehnlicheres Gewand kleiden.

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