Insgesamt elf Ortseinsichten in sieben Ortschaften der Marktgemeinde Maroldsweisach standen auf der Tagesordnung des Bauausschusses am Freitagnachmittag. Das Gremium besichtigte fertige Maßnahmen, aber auch solche, die noch zur Erledigung anstehen.
Ein historischer Ort, unterhalb von Altenstein, ist die ehemalige Richtstätte. Eine letzte Hinrichtung soll dort im Jahr 1778 stattgefunden haben. Dieser Platz gehört nach Meinung des Heimat- und Burgenvereins aufgewertet, wie Bürgermeister Wolfram Thein (SPD) erklärte. Gedacht ist an eine Einfassung und auch eine Stele ist ins Auge gefasst. Bauamtsleiter Andrè Grüner sagte, dass die Altensteiner sich an der Gestaltung mit Eigenleistung beteiligen wollen und mit Mitteln aus dem Topf des Regionalbudgets der Hofheimer Allianz gerechnet werden könne. Die Investition für den ehemaligen Richtplatz belaufen sich etwa auf 10.000 Euro. "Hier kann etwas Sichtbares für den Tourismus entstehen", sagte Grüner.
Altenstein: Neues Bushäuschen am Freibad
Der Bauhof der Marktgemeinde hat eine Standsteinmauer am Dorfplatz von Altenstein gerichtet. Bauhofleiter Johannes Hauck erläuterte, dass die Sandsteine mit Mörtel befestigt und die Mauer insgesamt stabilisiert wurde. Ein neues Buswartehäuschen unterhalb des Freibades von Altenstein soll es geben, erläuterte Bürgermeister Thein. Man könne mit einer Förderung von 9750 Euro rechnen, ergänzte Andrè Grüner, als Gesamtkosten steht die Summe von 25.000 Euro im Raum.
In Ditterswind steht offensichtlich eine größere Maßnahme mit dem Oberflächenwasser, welches vom Büchelberg kommt, an. Betroffen ist davon vor allem das Schloss in Ditterswind, unter dessen Gebäuden das Wasser durchfließt und wo es schon zu Stauungen und Überschwemmungen gekommen ist. Besitzer Thomas Fischer erläuterte bei einem Rundgang auf dem Areal die Probleme mit dem Oberflächenwasser. "Es ist eine größere Sache, die da auf uns zukommt", mutmaßte der Bürgermeister.

Am Friedhof in Ditterswind begutachtete der Bauausschuss verschiedenen Maßnahmen, die vom Bauhof vorgenommen wurden. So den Stellplatz für Container, aber das steile Stück Weg, welches zur Leichenhalle führt. "Wir haben hier noch eine Grabreihe vorgesehen, aber auch Urnengräber", sagte Wolfram Thein.
Am 27. April wurde das sanierte Feuerwehrgerätehaus in Geroldswind eingeweiht. Der Bürgermeister erläuterte, was dort alles gemacht wurde wie Kanalanschluss, Dacherneuerung, Einbau von Fenstern und Umkleideräume. Wolfram Thein hob hier die enorme Eigenleistung hervor und besonders auch den Einsatz von Sven Scheidler. In Pfaffendorf ging es um die Sanierung der Zufahrt zum Sportheim. Thein stellte fest, dass sich die eigentliche Zufahrt nicht im Eigentum der Gemeinde befinde, die deswegen auch nicht tätig werden könne. Allerdings könne man überlegen, den Bereich der Ortsstraße vor der Zufahrt auszubessern.
Wasmuthhausen: Besserer Lärmschutz um Kleinspielfeld
In Wasmuthhausen nahm der Bauausschuss das Kleinspielfeld in Augenschein, welches intensiv genutzt werde. Die Banden wurden gedämmt, um den Lärm für Anwohner zu verringern. Im Fichtenweg in Allertshausen hat die Gemeinde Bauplätze erschlossen und für die Nahwärmeversorgung eine örtlichen Firma gefunden. Die Straße wurde durch Bauarbeiten in Mitleidenschaft gezogen. Wie es weiter geht, sollten die Anwohner mit der Gemeinde absprechen.
Am Gewerbegebiet Allertshausen erläuterte Bürgermeister Thein die dort getroffenen Maßnahmen. Derzeit sei man darüber, die umlagefähigen Kosten zu ermitteln. Am Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Maroldsweisach konnte sich der Bauausschuss ein Bild vom Baufortschritt machen. Die Fassade ist weitgehend fertig gestellt. Alle Arbeiten sind dort schon weit fortgeschritten, so dass sich die Feuerwehr im Sommer über ein bezugsfertiges Gebäude freuen kann. Bürgermeister Thein lobte auch die erbrachte Eigenleistung der Feuerwehr.