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AUGSFELD: Neues Personal für Behindertenwerkstatt

AUGSFELD

Neues Personal für Behindertenwerkstatt

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    Absolventen: Die neun Mitarbeiter der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) der Lebenshilfe Schweinfurt in Augsfeld freuen sich über den erfolgreichen Abschluss des Berufsbildungsbereiches. Unser Bild zeigt: (von links) Mike Münch, Alexandra Niehoff, Bildungsbegleiterin Eva Krüger, Peter Schrüfer, Susanne Reinwand, Elena Vogel, Marco Steppert, Eva Münch, Stefan Lehner sowie Alfons Rödel. Es gratulierten (von rechts) Werkstattleiter Paul Diehm, Bereichsleiter Georg Göb und Bildungsbegleiter Roland Schwarzer.
    Absolventen: Die neun Mitarbeiter der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) der Lebenshilfe Schweinfurt in Augsfeld freuen sich über den erfolgreichen Abschluss des Berufsbildungsbereiches. Unser Bild zeigt: (von links) Mike Münch, Alexandra Niehoff, Bildungsbegleiterin Eva Krüger, Peter Schrüfer, Susanne Reinwand, Elena Vogel, Marco Steppert, Eva Münch, Stefan Lehner sowie Alfons Rödel. Es gratulierten (von rechts) Werkstattleiter Paul Diehm, Bereichsleiter Georg Göb und Bildungsbegleiter Roland Schwarzer. Foto: Foto: Ralf Naumann

    „Schön.“ Mit einem Wort beschreibt Marco Steppert die vergangenen 27 Monate. Solange dauerte die Ausbildung des 30-Jährigen aus Weißenbrunn bei Ebern. Er ist nun Gartenbauhelfer. Gelernt hat Steppert aber nicht in einem Landschaftsbaubetrieb oder einer ähnlichen Einrichtung: Er ist seit 2010 in der Augsfelder Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) der Lebenshilfe Schweinfurt beschäftigt.

    Und dort gibt es seit einigen Jahren eben nicht mehr nur Mitarbeiter, die für verschiedene Firmen Teile montieren, verpacken, kontrollieren, sortieren, Verpackungskisten herstellen oder im Metallbereich bohren, sägen, fräsen und drehen. Im Berufsbildungsbereich (BBB) der Einrichtung entschied sich Steppert für das Vertikutieren und Mähen von Rasenflächen, dem Stutzen von Hecken, dem Jäten von Unkraut oder dem Zurückschneiden von Bäumen in der Garten- und Landschaftsbaugruppe.

    Unter der Leitung von Jens Hilbert (Haßfurt) ist der neue Gartenbauhelfer zusammen mit acht anderen Mitarbeitern der WfbM fast täglich im Einsatz bei verschiedenen Firmen sowie auch bei Privathaushalten im Landkreis. „Ich mache das einfach lieber, denn draußen zu arbeiten ist für mich besser als nur in Räumen zu sein“, begründet Steppert seine Vorliebe.

    Weniger Druck

    Er war unterdessen „sehr froh“, seine Ausbildung in der Augsfelder Lebenshilfe gemacht zu haben. Er wäre nur ungern zu einem Landschaftsgärtnerbetrieb in der freien Wirtschaft gegangen. „Das war hier schon wesentlich schöner“, sagt er und fügt hinzu: „Druck und Belastung wären für mich woanders sicher viel höher gewesen.“

    Marco Steppert, der nach seiner Schulzeit im Jugendhilfezentrum „Dominikus Savio“ in Pfaffendorf mehrere erfolglose Arbeitsamt-Seminare und Praktika absolviert hat, sieht seine Zukunft deshalb in der Werkstatt in Augsfeld.

    Dass er die richtige Wahl getroffen hat, machte Paul Diehm deutlich: „In der Grüngruppe fühlst du dich pudelwohl.“

    Doch nicht nur ihm überreichte der Werkstattleiter zusammen mit dem Bereichsleiter und seinem Stellvertreter Georg Göb sowie den beiden Bildungsbegleitern Roland Schwarzer und Eva Krüger während einer kleinen Feierstunde ihre Zertifikate. Auch Eva Münch (Haßfurt), Elena Vogel (Wonfurt), Alexandra Niehoff (Ibind), Mike Münch (Unterschleichach), Susanne Reinwand (Haßfurt), Alfons Rödel (Haßfurt, alle Fertigungshelfer), Peter Schrüfer und Stefan Lehner aus Zeil (beide Holzbauhelfer) haben nach zweieinviertel Jahren den Berufsbildungsbereich erfolgreich abgeschlossen.

    Zwar sei die eigentliche Ausbildung nun offiziell beendet. Doch wer denke, dass Lernen wäre für immer vorbei, der „liegt auf jeden Fall falsch“, betonte Diehm. „Lernen müssen wir immer, tagtäglich, ein Leben lang.“ Er ist freilich überzeugt, dass die Absolventen dies immer beherzigen.

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