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ELTMANN: Noch nie wurde eine Flasche so angeschmachtet

ELTMANN

Noch nie wurde eine Flasche so angeschmachtet

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    Wer sich am vergangenen Wochenende gegen das klassische Fernsehen entschied und lieber zum „Zapping“ in die Eltmanner Stadthalle kam, der hat die richtige Entscheidung getroffen. „Zapping“ ist nämlich das neue Programm von „A Capella Assonanz“, die nun zum dritten Mal in Eltmann gastierte, in der Heimatstadt des Ensemble-Mitglieds Wolfgang Schömig.

    Vier Studenten fanden sich vor Jahren in Bamberg zusammen, um gemeinsam A Capella zu singen. Mittlerweile studiert nur noch einer von ihnen, die anderen stehen im Beruf, doch die Liebe zum Gesang ist geblieben. Auch wenn Mario Pfister in Eltmann quasi seinen Abschied gab, wird die Formation weiter bestehen, versicherten die Vier am Ende eines vielbeklatschten Programms.

    Im Mittelpunkt von „Zapping“ stehen das Fernsehprogramm und die unvermeidliche Werbung – an der oft die Musik ja das Beste ist.

    Sichtlich wohlfühlte sich Wolfgang Schömig beim Heimatbesuch, so dass er gleich auf Mundart umstellte. Passend dazu auch das Eingangsstück: „Kriech der Sterne im Fränkischen Original“ – ein Stück, das nicht nur Trekkies begeisterte („Die Macht sei mit Dir“, „Komm, helf mer, Obi-Wan“, „Wer’s Die Babba?“).

    Immer wieder gaben die Akteure in den Moderationen Einblicke in ihr Leben, das auch die Vorlage zu verschiedenen Liedern lieferte. Neben den Eigenproduktionen mit durchaus gesellschaftskritischen Inhalten gehören auch echte Klassiker zum Programm, etwa das „Halleluja“ oder „Easy like Sunday Morning“.

    Of war das Publikum zum Mitmachen aufgerufen, etwa zur „Raterunde“ beim Fernseh-Medley. Natürlich wurden die Titelmelodien von „Löwenzahn“, dem „A-Team“ oder vom „Tatort“ erkannt, auch wenn der Zuruf manchmal auf sich warten ließ, weil der Vortrag faszinierte. Beim Beziehungsdrama „Und Du sagst“ darf das Publikum sogar den Schluss bestimmen. Richtig gefühlvoll wurde es auch bei „Love me Tender“, doch die Angeschmachtete war eine Bierflasche.

    In einem A Capella-Programm dürfen natürlich die Comedian Harmonists nicht fehlen – frisch und modern interpretiert und vorgetragen. Drei Zugaben wurden von Benedikt Isenbarth, Wolfgang Schömig, Bernhard Bisping und Mario Pfister eingefordert, die diese gerne lieferten. Den Abschluss bildete „Guten Abend, Gut Nacht“, gesungen ganz ohne Technik, auf der Bühnenkante sitzend, direkt am Publikum, das einen ganz besonderen Abend erlebt hatte.

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