Seit 66 Jahren gibt es einen Faschingszug in Trossenfurt und Tretzendorf – und von Anfang an war Eduard Bühl dabei. Über Jahrzehnte war er der Motor, der immer wieder Gruppen motivierte, sich zu beteiligen. Im Rahmen einer Feier sagten das Faschingskomitee und die Gemeinde Oberaurach Danke, denn Eduard Bühl hat sich in diesem Jahr aus der ersten Reihe des Faschingskomitees zurückgezogen.
Dreigestirn übernimmt Leitung
Mit Konrad Albert, Armin Deinhart und Michael Gube hat ein Dreigestirn die Leitung übernommen. Eduard Bühl habe zweifellos Faschingsgeschichte geschrieben, betonte Deinhart. Er habe den Kontakt nach Mainz hergestellt, wo die Trachtenkapelle Trossenfurt-Tretzendorf bis heute am Rosenmontagszug spielt.
Eduard Bühl gab den Dank zurück. Er habe Glück gehabt, denn es habe sich für die Organisation immer ein gutes Team gefunden.
Aus einer spontanen Idee entstand der Zug am Faschingsdienstag 1953. Am Morgen saß eine Handvoll junger Männer beieinander und bedauerte, dass an diesem närrischen Tag gar nichts los sei – und bis zum Nachmittag stellten sie mit einer Pferdekutsche und einem Prinzenpaar den Faschingszug auf die Beine. Eduard Bühl und sein Bruder Ewald waren schon damals dabei und beide bemühten sich in den Folgejahren, weitere Gruppen einzuladen.
Heute sind nicht nur die Tretzendorfer dabei, sondern auch Gruppen aus Kirchaich und Dankenfeld, den Schleichach-Orten und Fatschenbrunn.
Eine Sitzgruppe als Geschenk
Bürgermeister Thomas Sechser überreichte als Dankeschön ein kleines Geschenk, dem aber noch ein größeres folgen wird: Die Gemeinde stellt Eduard Bühl zu Ehren eine neue Sitzgruppe neben die Trossenfurter Flur-Kapelle, um die er sich so gut kümmert. (swe)