(ler) Bereits seit der Gründung der Lokalen Agenda 21 in Haßfurt und der dazu gehörenden Projektgruppe „Stadt, Land, Fluss“ wird über Lösungen diskutiert, wie das Kleinod „Mooswäldchensee“ mit einer sinnvollen Baumpflanzung nachhaltig für Mensch und Tier noch attraktiver gestaltet werden kann. Diese Idee griff nun der Haßfurter Sportanglerverein auf und pflanzte zwischen Mooswäldchensee und Augsfelder Straße insgesamt 17 Hochstammobstbäume.
Neben Apfelbäumen wurden je zwei Kirsch- und Birnbäume sowie ein Zwetschgenbaum gepflanzt. Die Stadt Haßfurt stellte Pflanzgut und Arbeitsmaterial zur Verfügung. Anglervereinsmitglied und Bauunternehmer Hermann Degel hob die Pflanzlöcher aus. Der Sportanglerverein hat auch die Patenschaft der Bäume übernommen und verspricht damit eine fachgerechte Pflege.
Bürgermeister Rudi Eck und Agenda 21-Beauftragter Dietmar Will bedankten sich bei Vereinsvorstand Günter Martin und bei Hauptinitiator Günter Bald, der sowohl Agenda 21-Projektgruppensprecher als auch Sportangler ist.
Die Pflanzaktion am Mooswäldchensee reiht sich in eine ganze Folge von Naturschutzaktivitäten, die der Sportanglerverein in den letzten Jahren durchgeführt hat. So beteiligte sich der Verein im Rahmen des LIFE-Natur-Projekts Mainaue an der Schaffung von Flachwasserzonen am Großen Wörth (Haucksee) und an der Umfeldgestaltung für den Beobachtungsturm. Zusammen mit der Fischereifachberatung Unterfranken und in Abstimmung mit den Naturschutzbehörden wurde an ausgesuchten Gewässern des Naturschutzgebietes ein elektrisches Abfischen durchgeführt, welches wertvolle Informationen über die Fischfauna in den Gewässern „Reinhardsloch“, Landwehrgraben, Alter Main und Elfensee lieferte.