Maroldsweisach (jf) Die Sängergruppe Baunach- und Itzgrund hatte am vergangenen Samstag zu seinem Herbstkonzert nach Maroldsweisach in den Saalbau Hartleb eingeladen. Neben den Chören und dem Flötenquartett konnte Gruppenvorsitzender Georg Pczybilski auch Gäste aus nah und fern willkommen heißen.
Mitglieder des Maroldsweisacher Gesangvereins hatten sich um die würdevolle Ausgestaltung des Saales gekümmert. Der herbstliche Rahmen passte somit ausgezeichnet zum Motto des Konzerts "Oh, wie schön ist deine Welt . . .", worauf die Moderatorin des Abends, Evi Meier, sogleich in ihrem Eingangswort Bezug nahm. Auch die "Concordia Maroldsweisach" unter Leitung von Heinrich Sender setzte mit dem gleichnamigen Lied diesen Leitgedanken an den Anfang ihrer Darbietungen, gefolgt von "Das Feld ist weiß" und dem anspruchsvollen Chorsatz "Unser täglich Brot".
Die Sängerinnen und Sänger vom "Freundschaftsbund Mürsbach" priesen nach einem schwungvollen Auftakt mit "Guten Abend" unter Leitung von Elfriede Kaufmann einige Facetten der Liebe. Der Chor brachte die Lieder
Wie um der Moderatorin Recht zu geben, die feststellte, "unsere Welt wäre ärmer, wenn Mozart nicht gelebt hätte", erfreute das "Flötenquartett Gundelsheim" unter Leitung von Melanie Stretz mit den Stücken "Eine kleine Nachtmusik" und "Türkischer Marsch" die Anwesenden und spielten sich in die Herzen der Zuhörer.
Die "Sängerlust Reckendorf" - in der Formation als reiner Männerchor - setzte einen Kontrapunkt zu den fünf gemischten Chören, die das Herbstkonzert bestritten. Unter der Leitung von Norbert Weis - der beim letzten Lied den Solo-Part übernahm - erklangen bekannte Weisen.
Mit ihrem Dirigenten Alfred Schröder trat sodann der Gesangverein Eyrichshof auf die Bühne. Zunächst brachten die Sängerinnen und Sänger das bekannte Stück "Morning has broken" in der deutschen Fassung mit dem Titel "Singen ist Leben" zu Gehör, gefolgt von "Ich ging emol spaziere" und "Hab oft im Kreise der Lieben".
Als stattlicher Klangkörper füllte als Nächstes die "Sängerlust Reckendorf" - diesmal als gemischter Chor - das Podium. Man hatte sich vor allem Gospelsongs und Spirituals verschrieben. Sie erklangen durchweg in deutscher Fassung, und Chorleiter Norbert Weis glänzte wiederum mit seinem Sologesang in dem Stück "Oh happy day". Neben diesem Ohrwurm erfreute der Chor mit den bekannten Weisen "Die Welt ist voller Lieder", "Vom Glücklichsein" und "Down by the riverside".
Bevor der "Liederkranz Memmelsdorf" als letzter Chor die Bühne betrat, glänzte das Flötenquartett mit "The little negro" und "The Entertainer", dessen vertraute Tonfolge wohl so manchen Zuhörer sofort an den gleichnamigen Film erinnerte. Die Memmelsdorfer banden mit den Weisen "Freunde, lasst uns singen", "Auf, auf zum fröhlichen Jagen", "Es klingt ein Lied" sozusagen den musikalischen Sack zu. Mit dem "Irischen Segenswunsch" fand das Konzert dann seinen Abschluss.
Da für das Konzert kein Eintritt erhoben wurde, bat die Sängergruppe um eine Spende. Der Erlös - es kamen 600 Mark zusammen - dient zur Unterstützung des Hilfsfonds "Bringt die Kinder durch den Winter" und soll beitragen, das Leid afghanischer Kinder zu lindern.