Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Haßberge
Icon Pfeil nach unten
Haßbergkreis
Icon Pfeil nach unten

HOFHEIM: Outer Limits: "Wir woll'n den Kevin sehn"

HOFHEIM

Outer Limits: "Wir woll'n den Kevin sehn"

    • |
    • |

    Rock- und Metal-Freunde, von acht bis na ja gefühlten 80 Jahre alt, strömten am Wochenende in Scharen auf das Festivalgelände im Schwimmbad. Das Auftaktwochenende anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des JUZ Hofheim war ein voller Erfolg.

    Geniales Wetter, aufmerksame und freundliche Securities, manch tolle Band und superlative Stimmung - so das Festivalwochenende im Schwimmbad im Telegrammstil.  

    Natürlich war nicht alles grandios und vor allem die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. So gefiel nicht alles. Schlecht das Urteil der meisten Zuhörer zum Auftritt von „Fuck“, die Starter des Freitagabends „Null DB“ kamen dagegen gut an. Topact war und beste Resonanz fand „Stahlzeit“. Mit ihrer perfekten „Tribute to Rammstein Show“ heizten sie dem Publikum ein – rund 1500 Zuschauer waren gekommen. Feuerschau und Pyrotechnik die wohl selbst dem Original gefallen hätten, konnte sich sehen lassen.

    Rausschmeißer an diesem Abend: die Lokalmatadore „Vendetta“. Allerdings taten sich die fünf Rocker leidlich schwer, „Stahlzeit“ war einfach nicht zu toppen. Da half auch die massive Lautstärke nicht. Den eingefleischten Fans hat es dennoch gefallen.

    Am Samstag waren sich die Fans insgesamt einiger. „Die Wand“ eine Haßbergler Combo bereitete den musikalischen Weg für den Mottoabend „Böhse Unterwegs“. Die Fangemeinde der Böhsen Onkelz, musikalisch von den „Engeln in Zivil“ und dem Headliner „Koma“ bestens vertreten, feierte ein riesiges Fest.

    Kein Halten gab es allerdings, als das Urgestein Kevin Russell, bis vor drei Jahren war er der Frontmann und die Stimme der „Onkelz“, Hofheim seine Referenz erwies. Russell musste 2006 aus gesundheitlichen Gründen seinen Rückzug aus dem Musikgeschäft antreten. Nach einer schweren Hirntumoroperation im Januar 2007 ist er heute noch etwas angeschlagen.

    All das hinderte ihn nicht daran, gemeinsam mit „Koma“ einen Gastauftritt zu absolvieren. Frenetisch gefeiert, ein Mann mit vielen Geheimnissen. So war Russell mit schwerem Audi und Begleitfahrzeugen eingetroffen. In einem „Sicherheitskäfig“ gab er ausgewählten Fans eine Audienz und ein Autogramm. Auf der Bühne wirkte er bei seinen Ansagen fast gebrechlich, sein Gesang hingegen brachte die Kraft der Onkelz Stücke kraftvoll wieder.

    So hatte Hofheim pünktlich zum Outer Limits VII die erste perfekte Sensation. Insgesamt kamen am Wochenende gut 3000 ins Hofheimer Freibad. Ausgelassen wurde gesungen, Pogo getanzt und dennoch hatte Hofheim ab zwei Uhr die verdiente Nachtruhe.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden