Für eine Woche waren 54 Pilger aus der Pfarreiengemeinschaft Main/Steigerwald, Maintal/Heilige Länder und Wonfurt mit einem Bus in Nordgriechenland unterwegs. Darüber berichtet Diakon Joachim Stapf in einer Pressemitteilung. In Griechenland angekommen, beeindruckten nicht nur historische Denkmäler, sondern auch die schöne Landschaft, das blaue Meer und die Spuren, die Paulus mit seinen Reisen in dieser Region hinterlassen hat.
Am ersten Tag ließ die Halbinsel Sithonia mit schönen Buchten und herrlichen Stränden Urlaubsgefühle aufkommen. Riesige Ziegenherden, die durch die felsige Landschaft auf der Suche nach Futter streiften, schöne Olivenhaine und die Weinberge der Region gefielen auf der Busfahrt quer durchs Land. Ein Tagesausflug durch das makedonische Tiefland nach Kavala, dem Neapolis der Apostelgeschichte und anschließend der Besuch von Philippi, der ältesten Gemeinde des Apostel Paulus in Europa brachte die Reisenden auf die ersten Paulusspuren der Pilgerreise. In der antiken Stadt konnte die Gruppe die römische Agora, das Theater und die Basilika der antiken Stadt Philippi besuchen.
Gesang an einem besonderen Ort
Die Taufgedächtnisfeier an der Taufstelle der Heiligen Lydia werde den Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben. Es sei für die Gruppe ein besonderes Gefühl gewesen, an diesem Ort „Fest soll mein Taufbund immer stehen“ zu singen und aus der Apostelgeschichte zu hören.
Bei einer Schifffahrt entlang der Küste der autonomen Mönchsrepublik bestaunten die Pilger eindrucksvolle Klöster und eine unberührte Natur. Am Tag waren in der Grenzstadt Ouranopoli, in der die Gruppe im Hotel einige Tage untergebracht war, auch viele Mönche vom Berg Athos zu sehen. Gleich hinter der Stadt ist die Grenze zum Athos – keine Frau darf dieses Gebiet betreten. Lange Bärte und das schwarze Engelskleid sind ein Zeichen der ausschließlich männlichen Bewohner des Heiligen Berges. Angesichts von derzeit ungefähr 2500 Mönchen erleben die orthodoxen Klöster einen Boom.
Auch Thessaloniki, die Perle Nordgriechenlands, stand auf dem Reiseprogramm. Eine Rundfahrt vorbei am Weißen Turm, dem Wahrzeichen der Stadt, dem Messegelände, der Aristoteles-Universität, der Zitadelle und den alten Stadtmauern durfte hier nicht fehlen.
Beeindruckende Klöster
Auch der Besuch der byzantinischen Kirche Aghios Demetrios, der Triumphbögen des Galerius und der Rotonda gehörte in Saloniki zum Programm. In Thessaloniki übergab die Reisegruppe eine Spende an einen orthodoxen Priester, der ein Kinder- und Jugendheim in einem armen Stadtteil gegründet hat und sich sozial engagiert. Als beeindruckend empfand die Pilgergruppe den Besuch der Meteora-Klöster, die zwischen Himmel und Erde zu schweben scheinen.
Ein Rückblick auf die Griechenlandreise mit Bildern und eine Vorschau auf die nächste Reise finden am Donnerstag, 21. Februar, um 18 Uhr im „Esszimmer“ in Zeil statt.